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Lilihill kämpft weiter um Flughafen
Tauziehen im Klagenfurter Airport
Das Kärntner Immobilienunternehmen Lilihill kämpft weiter um die Gestaltungshoheit beim Klagenfurter Flughafen. Im Vorfeld zu einer für heute, Dienstag, Nachmittag kurzfristig angekündigten Pressekonferenz des Kärntens Beteiligungsreferent Martin Gruber zum Thema Baurecht für nicht betriebsnotwendige Flughafen-Flächen hat sich Lilihill schon vorweg mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Demnach poche Lillihill auf die rasche Umsetzung des "10 Punkte Übereinkommens für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt". Seit der vereinbarten Übergabe der Verträge an die Kärntner Beteiligungsverwaltung KBV gab es laut Lilihill von deren Seite weder Reaktion noch Gespräche. Über eine allfällige öffentliche Ausschreibung von Flughafenflächen entscheidet ausschließlich Lilihill als Mehrheitseigentümerin. Eine solche würde definitiv nicht erfolgen.
Lilihill habe Anfang September das von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt vorgelegte "10 Punkte Übereinkommen für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt" akzeptiert und damit die Basis gelegt, dass es endlich zu Ausbauschritten am Airport Klagenfurt kommen kann. Lilihill wäre Stadt und Land damit maximal entgegengekommen und ist weit in Vorleistung getreten.
Nachdem es nach der vereinbarten Übermittlung der entsprechenden Verträge an die KBV bislang zu keiner Reaktion gekommen sei, wäre zu befürchten, dass die vergangenen Wochen dazu genutzt wurden, weitere Blockadeschritte zu ersinnen, heißt es auf Seiten von Lillihill. Die Regierungschefs des Landes Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt hätten sich klar zum 10-Punkte-Abkommen bekannt und dieses auch unterschrieben. Es sei nicht hinnehmbar, wenn offenbar weitere Störmanöver vorbereitet werden. Leidtragend ist ausschließlich der Airport Klagenfurt, wofür die destruktiven Kräfte auch die Verantwortung werden übernehmen müssen.
Im 10-Punkte-Übereinkommen ist klar festgelegt, wie und in welche Richtung sich der Airport Klagenfurt entwickeln wird. Darin finden sich unter anderem die verpflichtende Modernisierung und Erweiterung des Flughafens sowie die Vergabe von Baurechten zur Realisierung der Aviation City und somit für klar definierte Projektzwecke. Des Öfteren hat Lilihill als Mehrheitseigentümerin bereits deutlich gemacht, dass es zu keiner Ausschreibung irgendwelcher Flächen am Airport kommen wird. Lilihill war ja gerade im Zuge einer europaweiten Ausschreibung Eigentümerin auch der Flächen geworden.
Insofern ist jede diesbezügliche Forderung, egal von welcher Seite, ein durchsichtiges Manöver, um den Airport Klagenfurt in seiner Entwicklung weiter zu hemmen. Gegen die Interessen Kärntens und seiner Bevölkerung. Leider zum Vorteil der umliegenden Flughäfen außerhalb Kärntens.
GR
AutorGerhard Rodler
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