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Linz: 8 % der Wohnungen leer!
Das passiert bei staatlichen Eingriffen ins Mietrecht
In Linz stehen laut aktueller Stadtforschung rund 9.849 Wohnungen potenziell leer – das entspricht 8,1 Prozent des gesamten Wohnungsbestands. Mehr als die Hälfte davon (58 Prozent) befinden sich im Privatbesitz. Die Analyse beruht auf allen Wohnungen, deren Fertigstellung mehr als sechs Monate zurückliegt und für die es seit mindestens einem halben Jahr keine Wohnsitzmeldung gibt. Damit ist Linz freilich nicht alleine. Im Gegenteil. Österreichweit ist der Leerstand sogar 13,5 Prozent!
Bürgermeister Dietmar Prammer führt das gute Abschneiden auf den hohen Anteil an gemeinnützigen Bauvereinigungen zurück, die in Linz mehr als 50 Prozent des Bestands halten. Gleichzeitig erneuerte er seine Forderung nach einer Leerstandsabgabe, um ungenutzte Wohnungen wieder dem Markt zuzuführen.
Allerdings ist die Ursache für den Leerstand deutlich komplexer, als es politische Forderungen nach Abgaben vermuten lassen. Eigentümer halten Wohnungen häufig nicht aus Spekulationsgründen, sondern aus berechtigter wirtschaftlicher Vorsicht leer. Die Sorge, dass eine Vermietung unter den derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen mehr Kosten verursacht, als sie Ertrag bringt, ist weit verbreitet.
Viele Vermieter fürchten die Folgen eines immer restriktiveren Mietrechts, etwa durch Eingriffe in die Indexierung, mögliche Beschränkungen von Befristungen oder steigende Sanierungs- und Instandhaltungspflichten. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass Eigentümer lieber Leerstand in Kauf nehmen, als sich langfristig in unklare Vertragsbedingungen zu binden.
Hinzu kommt: In Städten, in denen bereits eine Leerstandsabgabe eingeführt wurde, hat sich gezeigt, dass sie kaum Wirkung entfaltet. Wer seine Wohnung aus rechtlicher oder finanzieller Unsicherheit nicht vermieten will, akzeptiert oft lieber die Abgabe, als ein Risiko durch problematische Mietverhältnisse einzugehen.
Bürgermeister Dietmar Prammer führt das gute Abschneiden auf den hohen Anteil an gemeinnützigen Bauvereinigungen zurück, die in Linz mehr als 50 Prozent des Bestands halten. Gleichzeitig erneuerte er seine Forderung nach einer Leerstandsabgabe, um ungenutzte Wohnungen wieder dem Markt zuzuführen.
Allerdings ist die Ursache für den Leerstand deutlich komplexer, als es politische Forderungen nach Abgaben vermuten lassen. Eigentümer halten Wohnungen häufig nicht aus Spekulationsgründen, sondern aus berechtigter wirtschaftlicher Vorsicht leer. Die Sorge, dass eine Vermietung unter den derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen mehr Kosten verursacht, als sie Ertrag bringt, ist weit verbreitet.
Viele Vermieter fürchten die Folgen eines immer restriktiveren Mietrechts, etwa durch Eingriffe in die Indexierung, mögliche Beschränkungen von Befristungen oder steigende Sanierungs- und Instandhaltungspflichten. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass Eigentümer lieber Leerstand in Kauf nehmen, als sich langfristig in unklare Vertragsbedingungen zu binden.
Hinzu kommt: In Städten, in denen bereits eine Leerstandsabgabe eingeführt wurde, hat sich gezeigt, dass sie kaum Wirkung entfaltet. Wer seine Wohnung aus rechtlicher oder finanzieller Unsicherheit nicht vermieten will, akzeptiert oft lieber die Abgabe, als ein Risiko durch problematische Mietverhältnisse einzugehen.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Wohnungen
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