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Logistik-Investments dynamischer

Aber noch viel Potenzial nicht genutzt

Der deutsche Logistik-Investmentmarkt zeigt sich 2025 robust, wenngleich das Transaktionsvolumen mit 4,2 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen unter dem langjährigen Durchschnitt von 5,2 Milliarden Euro liegt. Damit liegt das Ergebnis 5 % unter dem Vorjahreswert, der Markt präsentiert sich jedoch deutlich lebhafter als noch 2023. Die gestiegene Zahl an Einzeltransaktionen zeugt von wachsender Aktivität – es fehlen jedoch nach wie vor großvolumige Portfoliodeals, die dem Markt das nötige Volumenwachstum verleihen würden.

So machten Portfoliotransaktionen nur 29 % des Marktanteils aus (Ø 10 Jahre: 43 %), Deals über 100 Millionen Euro kamen lediglich auf 21 % (Ø 10 Jahre: 44 %). Immerhin wurden im dritten Quartal drei Großtransaktionen in diesem Segment verzeichnet, was Hoffnung auf eine Belebung im Schlussquartal macht. Im Segment der Einzeldeals hingegen zeigt sich eine solide Entwicklung: Mit rund 3 Milliarden Euro wurde der langjährige Durchschnitt übertroffen und die beiden Vorjahresergebnisse klar überboten.

Besonders aktiv sind ausländische Investoren, die mit einem Anteil von 69 % weit über dem Zehnjahresmittel (56 %) liegen. Regionale Schwerpunkte zeigen sich in den A-Städten, allen voran Düsseldorf und Stuttgart, die jeweils mehr als 200 Millionen Euro an Logistikinvestments verzeichneten.

Die Netto-Spitzenrenditen sind in allen A-Märkten um 15 Basispunkte gestiegen und liegen nun bei 4,40 %. In Leipzig sogar bei 4,60 %. Für Investoren ergibt sich dadurch ein differenziertes Bild: Während sich Investitionschancen durch attraktive Renditen ergeben, bleibt der Mangel an Core-Produkten ein Hemmschuh für den Marktdurchbruch.

Auch für Österreich ergeben sich aus der Entwicklung in Deutschland Anhaltspunkte: Die zunehmende Bedeutung von Einzeldeals sowie das steigende Interesse internationaler Investoren an Logistikimmobilien sind Entwicklungen, die sich auch im österreichischen Marktumfeld abzeichnen. Die Nähe zu strategisch relevanten Nachfragemärkten, etwa entlang der Ost-West-Transportachsen, verleiht Standorten wie Wien, Linz oder Graz zusätzliche Attraktivität.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 06. Oktober 2025 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2025


GR
AutorGerhard Rodler aus München
Tags
2023
2025
Transaktionsvolumen
Düsseldorf
Leipzig

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