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Logistik-Sektor vor Technologiewende
Weitreichende Folgen auch für Standortwahl
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Aberdeen Standard Investments zeigt, dass dem 870 Milliarden Euro schweren Logistiksektor Europas große Veränderungen bevorstehen. Demnach haben bis dato lediglich 10 Prozent der Unternehmen bereits in Robotertechnik investiert. Doch ganze 56 Prozent gaben an, Investitionen in diesem Bereich fest vorgenommen zu haben. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass 25 Prozent der Logistikunternehmen in Lagerautomation investiert haben und weitere 43 Prozent dies in Zukunft zu tun gedenken. Automatisierungstechnologien sind demnach bereits das wichtigste Element aller neu entstehenden Logistikzentren.
Mit der zunehmenden Technologisierung der Logistikzentren wird auch der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften, die in der Lage sind, die immer komplexere Technik zu bedienen und zu warten, steigen. Das mag auch der Grund dafür sein, dass die Verfügbarkeit von günstigen Arbeitskräften für die Unternehmen vergleichsweise wenig relevant zu sein scheint. Bei der Frage, welche Kriterien für ein Logistikzentrum am wichtigsten sind, rangierten niedrige Lohnkosten nur an sechster Stelle. Das führt zu grundlegenden Veränderungen bei den Standortauswahlkriterien und wird großen Einfluss auf den Logistikimmobilienmarkt haben.
„Wie die Studie zeigt, spielt die Standortwahl bereits eine grundlegende Rolle, insofern als man in der Nähe von Verkehrsnetzen und Verbrauchern sein will“, erklärt Craig Wright, Senior Research Analyst von Aberdeen Standard Investments. Wenn man den Wendepunkt erreicht, werde die Frage, ob ein Ort die für die technischen Anlagen nötigen Fachkräfte bieten und diese auch dauerhaft an sich binden kann, bei der Suche nach dem optimalen Standort ein weiteres wichtiges Kriterium sein. „Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die lokalen, regionalen und globalen Lieferketten. Es wird aber auch für Logistikimmobilienanleger relevant. Denn Standorte, die sowohl mit der Nähe zu Kunden und Transportnetzen als auch mit gut ausgebildeten Fachkräften - und nicht nur angelernten Hilfskräften - punkten können, werden bei der Lagerflächennachfrage deutlich vorne liegen“, so Wright weiter.
Aus der Studie geht ebenso hervor, dass der europäische Logistiksektor in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. 34 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Kapazitäten nicht ausreichten, um die Nachfrage der Kunden im nächsten bis übernächsten Jahr zu befriedigen. Weitere 39 Prozent sagten, dass ein Mangel an verfügbaren, effizienten Logistikzentren ihr Geschäft am Wachsen hindere.
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AutorStefan Posch
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