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Logistikimmobilien trotzen Unsicherheit
Marktbelebung und neue Sicherheitstrends
Der deutsche Markt für Logistikimmobilien zeigt sich im dritten Quartal 2025 stabiler als erwartet. Laut dem aktuellen Marktbericht „LIP UP TO DATE – Logistikimmobilien Deutschland“ von LIP Invest hat sich das Transaktionsvolumen deutlich erholt, während die Spitzenrenditen konstant bei rund 5 Prozent bleiben. Trotz geopolitischer Spannungen und globaler Handelsrisiken verzeichnet die Assetklasse Logistikimmobilien eine wachsende Nachfrage – insbesondere aus den Bereichen E-Commerce und Pharma.
Das Quartal war geprägt von der zunehmenden Diskussion um Sicherheitsrisiken in globalen Lieferketten. Meldungen über mögliche Zugriffe ausländischer Anbieter auf Software- und Steuersysteme lenken den Blick erneut auf das Thema technologische Souveränität. „Die internationalen Handelsströme nehmen weiter zu, doch die Sensibilität steigt. Es ist durchaus denkbar, dass künftig wieder mehr ‚Made in Germany‘ gefragt sein wird“, erklärt Natalie Weber, Prokuristin und Head of Fund Management bei LIP Invest.
Mit einem Transaktionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro war das dritte Quartal das bislang stärkste des Jahres. Insgesamt flossen seit Jahresbeginn 4,1 Milliarden Euro in Logistikimmobilien. Während kleinere Einzeldeals den Markt weiterhin prägen, ziehen auch Portfolio- und Großtransaktionen wieder an. Besonders gefragt sind Umschlags- und Kühllogistikobjekte, deren Bedeutung im Zuge des steigenden Onlinehandels und der pharmazeutischen Versorgung wächst.
Auch am Vermietungsmarkt zeigt sich eine leichte Belebung: Der Flächenumsatz stieg im dritten Quartal auf 1,6 Millionen Quadratmeter, getragen vor allem von E-Commerce-Unternehmen und der Pharmabranche. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 4,2 Millionen Quadratmeter vermietet oder neu gebaut. Trotz dieser positiven Dynamik bleibt die Neubautätigkeit mit 800.000 Quadratmetern weiter verhalten. Großprojekte über 50.000 Quadratmeter sind selten – viele Entwickler agieren angesichts hoher Finanzierungskosten vorsichtig.
Ein weiterer Trend ist die wachsende Nachfrage nach temperaturgeführten Logistikimmobilien, insbesondere durch gesetzliche Vorgaben zur Arzneimittelversorgung. Diese Spezialimmobilien gelten als energieintensiv, bieten aber zugleich hohe Investitionssicherheit durch langfristige Mietverträge.
Während sich die Zinsen in den vergangenen Monaten stabilisiert haben, bleiben die Renditen auf hohem Niveau. Die Spitzenrendite (BAR) für Neubauten liegt zwischen 4,90 und 5,10 Prozent, womit Logistik weiterhin eine der attraktivsten Anlageklassen im gewerblichen Immobiliensegment bleibt.
LIP Invest erwartet, dass geopolitische Unsicherheiten und der Trend zur regionaleren Produktion den Markt auch künftig prägen werden. Die Nachfrage nach modernen, sicheren und energieeffizienten Logistikimmobilien dürfte weiter steigen – nicht zuletzt, weil Lieferkettensicherheit zunehmend zu einem zentralen Standortfaktor wird.
Das Quartal war geprägt von der zunehmenden Diskussion um Sicherheitsrisiken in globalen Lieferketten. Meldungen über mögliche Zugriffe ausländischer Anbieter auf Software- und Steuersysteme lenken den Blick erneut auf das Thema technologische Souveränität. „Die internationalen Handelsströme nehmen weiter zu, doch die Sensibilität steigt. Es ist durchaus denkbar, dass künftig wieder mehr ‚Made in Germany‘ gefragt sein wird“, erklärt Natalie Weber, Prokuristin und Head of Fund Management bei LIP Invest.
Mit einem Transaktionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro war das dritte Quartal das bislang stärkste des Jahres. Insgesamt flossen seit Jahresbeginn 4,1 Milliarden Euro in Logistikimmobilien. Während kleinere Einzeldeals den Markt weiterhin prägen, ziehen auch Portfolio- und Großtransaktionen wieder an. Besonders gefragt sind Umschlags- und Kühllogistikobjekte, deren Bedeutung im Zuge des steigenden Onlinehandels und der pharmazeutischen Versorgung wächst.
Auch am Vermietungsmarkt zeigt sich eine leichte Belebung: Der Flächenumsatz stieg im dritten Quartal auf 1,6 Millionen Quadratmeter, getragen vor allem von E-Commerce-Unternehmen und der Pharmabranche. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 4,2 Millionen Quadratmeter vermietet oder neu gebaut. Trotz dieser positiven Dynamik bleibt die Neubautätigkeit mit 800.000 Quadratmetern weiter verhalten. Großprojekte über 50.000 Quadratmeter sind selten – viele Entwickler agieren angesichts hoher Finanzierungskosten vorsichtig.
Ein weiterer Trend ist die wachsende Nachfrage nach temperaturgeführten Logistikimmobilien, insbesondere durch gesetzliche Vorgaben zur Arzneimittelversorgung. Diese Spezialimmobilien gelten als energieintensiv, bieten aber zugleich hohe Investitionssicherheit durch langfristige Mietverträge.
Während sich die Zinsen in den vergangenen Monaten stabilisiert haben, bleiben die Renditen auf hohem Niveau. Die Spitzenrendite (BAR) für Neubauten liegt zwischen 4,90 und 5,10 Prozent, womit Logistik weiterhin eine der attraktivsten Anlageklassen im gewerblichen Immobiliensegment bleibt.
LIP Invest erwartet, dass geopolitische Unsicherheiten und der Trend zur regionaleren Produktion den Markt auch künftig prägen werden. Die Nachfrage nach modernen, sicheren und energieeffizienten Logistikimmobilien dürfte weiter steigen – nicht zuletzt, weil Lieferkettensicherheit zunehmend zu einem zentralen Standortfaktor wird.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2025
Transaktionsvolumen
Euro
Marktbericht
Finanzierungskosten
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