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Logistikmarkt zeigt sich ambivalent
CBRE sieht Phase der Neuorientierung
Der österreichische Logistikimmobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Neuorientierung. Das zeigt der aktuelle Logistikmarktbericht 2025 von CBRE. Demnach definieren Flexibilität, Nachhaltigkeit und Regulatorik die Spielregeln neu. „Wer langfristig erfolgreich sein will, muss bereit sein, alte Denkmuster zu verlassen und innovative sowie ESG-konforme Lösungen zu entwickeln“, sagt Marc Steinke, Head of Research bei CBRE anlässlich der Publikation des Logistikmarktberichtes 2025.
Die Wirtschaft reagiert zwar empfindlich auf geopolitische Spannungen und Handelskonflikte, profitiert jedoch gleichzeitig von einer robusten Konsumnachfrage, gestiegenem Lohnniveau und nachlassender Inflation. Diese ambivalente Situation spiegelt sich auch im österreichischen Logistikimmobilienmarkt wider.
„Der Logistikmarkt ist ein sensibler Indikator für die makroökonomischen Entwicklungen und damit die am schnellsten auf volkswirtschaftlich geänderte Rahmenbedingungen reagierende Assetklasse“, so Steinke. Demzufolge ist die Nachfrage nach Logistikflächen aktuell auch gedämpft – nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheiten in der Industrie- und Produktionsbranche. Eine wirtschaftliche Erholung in den kommenden Jahren könnte diesen Trend jedoch umkehren. Das Tempo dieses Aufschwungs hängt maßgeblich von der wirtschaftspolitischen Strategie der neuen Bundesregierung sowie Entscheidungen globaler Akteure ab.
„Unsicherheit führt zu einer stärkeren Nachfrage nach flexiblen Vertragskonstruktionen. Unternehmen suchen gezielt nach Lösungen mit kurzen Mietvertragslaufzeiten und Verlängerungsoptionen, um schneller auf Marktentwicklungen reagieren zu können“, sagt Daniel Pfeiffer, Head of Sector für Industrie & Logistik Österreich.
Parallel dazu steigt die Zahl der Eigennutzer, die ihre Logistikimmobilien veräußern und als Mieter zurückkehren – nicht zuletzt, um Kapital freizusetzen und die Liquidität zu erhöhen. Diese Entwicklungen treiben die Zahl von Sale-and-Leaseback-Transaktionen in die Höhe. Gleichzeitig stehen Eigentümer und Entwickler vor der Herausforderung längerer Vermarktungsprozesse. Ein steigendes Angebot von Bestandsflächen – bedingt durch Konsolidierungen und Insolvenzen – verschärft den Wettbewerb, ebenso wie der zunehmende Abschluss von Untermietverhältnissen, die nicht in den offiziellen Flächenumsatz einfließen.
Der österreichische Logistikinvestmentmarkt zeigte sich bereits im vergangenen Jahr 2024 deutlich belebt: Mit einem Investitionsvolumen von rund 278 Millionen Euro, einem Plus von rund 50 Prozent und einem Anstieg größerer Transaktionen deutet vieles auf den Beginn eines neuen Marktzyklus hin. Besonders gefragt sind Core- und Core+ Objekte im Big-Box-Segment – also großflächigen, modernen Logistikimmobilien, die speziell für Lagerung, Umschlag und teilweise auch Produktion konzipiert sind – mit ESG-Zertifizierung und langfristiger Vermietung.
Die Wirtschaft reagiert zwar empfindlich auf geopolitische Spannungen und Handelskonflikte, profitiert jedoch gleichzeitig von einer robusten Konsumnachfrage, gestiegenem Lohnniveau und nachlassender Inflation. Diese ambivalente Situation spiegelt sich auch im österreichischen Logistikimmobilienmarkt wider.
„Der Logistikmarkt ist ein sensibler Indikator für die makroökonomischen Entwicklungen und damit die am schnellsten auf volkswirtschaftlich geänderte Rahmenbedingungen reagierende Assetklasse“, so Steinke. Demzufolge ist die Nachfrage nach Logistikflächen aktuell auch gedämpft – nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheiten in der Industrie- und Produktionsbranche. Eine wirtschaftliche Erholung in den kommenden Jahren könnte diesen Trend jedoch umkehren. Das Tempo dieses Aufschwungs hängt maßgeblich von der wirtschaftspolitischen Strategie der neuen Bundesregierung sowie Entscheidungen globaler Akteure ab.
„Unsicherheit führt zu einer stärkeren Nachfrage nach flexiblen Vertragskonstruktionen. Unternehmen suchen gezielt nach Lösungen mit kurzen Mietvertragslaufzeiten und Verlängerungsoptionen, um schneller auf Marktentwicklungen reagieren zu können“, sagt Daniel Pfeiffer, Head of Sector für Industrie & Logistik Österreich.
Parallel dazu steigt die Zahl der Eigennutzer, die ihre Logistikimmobilien veräußern und als Mieter zurückkehren – nicht zuletzt, um Kapital freizusetzen und die Liquidität zu erhöhen. Diese Entwicklungen treiben die Zahl von Sale-and-Leaseback-Transaktionen in die Höhe. Gleichzeitig stehen Eigentümer und Entwickler vor der Herausforderung längerer Vermarktungsprozesse. Ein steigendes Angebot von Bestandsflächen – bedingt durch Konsolidierungen und Insolvenzen – verschärft den Wettbewerb, ebenso wie der zunehmende Abschluss von Untermietverhältnissen, die nicht in den offiziellen Flächenumsatz einfließen.
Der österreichische Logistikinvestmentmarkt zeigte sich bereits im vergangenen Jahr 2024 deutlich belebt: Mit einem Investitionsvolumen von rund 278 Millionen Euro, einem Plus von rund 50 Prozent und einem Anstieg größerer Transaktionen deutet vieles auf den Beginn eines neuen Marktzyklus hin. Besonders gefragt sind Core- und Core+ Objekte im Big-Box-Segment – also großflächigen, modernen Logistikimmobilien, die speziell für Lagerung, Umschlag und teilweise auch Produktion konzipiert sind – mit ESG-Zertifizierung und langfristiger Vermietung.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Cbre
2025
logistikmarkt
Marc Steinke
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