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Logistikmarkt zieht seit Q3 wieder an

Flächenumsatz gegenüber 2023 zwar leicht gesunken

Mit einem Flächenumsatz von insgesamt fast 4 Millionen m² in den ersten drei Quartalen konnte der bundesweite Logistikmarkt in Deutschland zwar nicht mit seinem langjährigen Durchschnittwert von rund 5 Millionen m² (-22 Prozent) Schritt halten.
Mit einem Flächenumsatz von insgesamt fast 4 Millionen m² in den ersten drei Quartalen konnte der bundesweite Logistikmarkt in Deutschland zwar nicht mit seinem langjährigen Durchschnittwert von rund 5 Millionen m² (-22 Prozent) Schritt halten. Nach einem verhaltenen Jahresstart ist jedoch seit einigen Monaten eine spürbare Marktbelebung zu verzeichnen, die sich in einer erhöhten Nachfrage und wieder anziehenden Flächenumsätzen widerspiegelt.
Vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist dies ein erfreuliches Ergebnis. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Im aktuellen Marktumfeld sind die hohen Vermietungsvolumina der Jahre 2021 und 2022 trotz der breiten Nachfragebasis nicht mehr realisierbar“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate.
An erster Position liegen wie im Vorjahreszeitraum Produktionsunternehmen, die unter anderem von Umstrukturierungsprozessen im Automotive-Bereich profitieren und mit rund 37 Prozent am dichtesten an ihren langjährigen Umsatzdurchschnitt heranreichen. Logistikdienstleister folgen mit gut 29 Prozent auf dem zweiten Rang. Heterogene Entwicklung in den großen Logistik-Hubs, Rückgang in der Summe nur geringfügig In der Einzelbetrachtung der Top-Logistikmärkte steht ein Umsatzplus an drei Standorten einem niedrigeren Volumen in vier Logistikagglomerationen gegenüber. Insgesamt wurde in den sieben bedeutendsten Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) ein Flächenumsatz von rund 1,4 Millionen m² registriert, womit das Ergebnis im 12-Monatsvergleich um 7 Prozent nachgegeben hat. Während Köln (+93 Prozent; 204.000 m²), Frankfurt (+24 Prozent; 304.000 m²) und Düsseldorf (+6 Prozent; 190.000 m²) spürbar zulegen konnten, bleiben München (-48 Prozent; 115.000 m²), Leipzig (-31 Prozent; 182.000 m²), Hamburg (-28 Prozent; 178.000 m²) und Berlin (-6 Prozent; 216.000 m²) hinter ihren Vorjahreswerten zurück. Die insgesamt sehr heterogenen Entwicklungen an den unterschiedlichen Standorten haben sich auch im Ranking der Top-Märkte niedergeschlagen, wo aktuell Frankfurt klar die Führung vor Berlin und Köln übernommen hat. Zu den wichtigsten Agglomerationen ist zudem auch die polyzentrische Logistikregion des Ruhrgebiets zu zählen, die mit 228.000 m² ein Resultat im Bereich des Vorjahreswerts erzielen konnte (-4 Prozent).
Ob die Spitzenmieten in den kommenden Monaten in dem einen oder anderen Standort weiter anziehen können, bleibt zunächst abzuwarten.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 14. Oktober 2024 - zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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