immomedien.atimmo7news
/ Lesezeit 2 min
Lokaltipp der Woche: Labstelle – Speisen mit Durchblick
In der Labstelle, gelegen in einer Passage zwischen Lugeck und Wollzeile kann man bereits seit einigen Jahren Dank leichten Durchzug auch im Hochsommer luftig beim Dinner sitzen - schicker Innenstadt-Flair inklusive.
Zur Immo-Szene hat sich das aber noch nicht so ganz durchgesprochen. Schade - denn so zentral, aber doch etwas zurückgezogen gelegen, handelt es sich eigentlich um einen perfekten Ort, um wieder einmal diskret die aktuelle Zinshauslage der Innenstadt zu diskutieren. Die Labstelle kann übrigens über die modern eingerichteten Räumlichkeiten des Restaurants und der Bar hinaus mit einer kleinen Überraschung für Liebhaber schöner Immobilien punkten. Ein überraschend großer, innen gelegener Kuppelsaal mit buntem Glasdach wird als sehenswerte Eventlocation angeboten - schlicht "Saal" genannt. Aber auch der Besuch im Restaurant und Terrassenbereich des Essens wegen kann nur ans Herz gelegt werden. Nicht nur, dass die Gerichte kleinen Kunstwerken gleich auf den Teller kommen - die Herkunft der Produkte ist ganz besonders sorgfältig ausgewählt und weitgehend "Bio".
Passend zum gegrillten Schafskäse werden etwa köstliche Bio-Feigen und Feigenmarmelade aus Wien gereicht. Zu den besonders knackigen bayerischen Garnelen serviert man hier cremige Polenta, Fenchel und Sprossen - sehr harmonisch. Oder man nimmt sie lieber mit Chimichurri, Peperonata-Chiabatta und einer Aioli vom fermentierten Knoblauch. Beide Varianten sind überzeugend. Das zum gehackten Alpenrind servierte Zwiebelchutney passt ausgezeichnet - dagegen sind die eingelegten Pfefferoni (zum Selber-dosieren) zwar sehr schmackhaft, aber neben dem feinen Tartar recht dominant. Die Gazpacho wird elegant serviert, und bleibt auch im Geschmack auf der eleganten Seite. Genau richtig, wenn man es lieber fruchtig als scharf haben möchte.
Das Ribeye Steak aus dem Überraschungsmenü ist perfekt gebraten und von sympathischer Größe. Angerichtet mit leicht säuerlicher und leicht süßer "Rübenvielfalt", Eierschwammerln, Saucen und Gemüsepürees kommt der Teller einem Gemälde gleich, das man eigentlich gar nicht zerstören möchte. Sollte man aber, denn dem optischen Genuss folgt das mindestens ebenso erfreuliche Geschmackserlebnis. Gemüse-Aficionados seien die gefüllten Zucchiniblüten mit Ravioli und Minestrone besonders ans Herz gelegt - hier wird an Miniaturformaten von Paprika, Melanzani, Zucchini und Co nicht gespart und jedes einzelne Pflänzchen schmeckt herrlich intensiv. Zum Abschluss wird dem Thema Honig eine ebenso komponentenreiche und ansprechend angerichtete Nachspeise gewidmet, Nostalgiker kommen mit dem "Eissandwich" - klassisch, mit Erdbeer-, Vanille- und Schokoeis - voll auf Ihre Kosten. Die Weinkarte bietet passend zum Konzept allerhand Naturbelassenes, Orange Wines und Bio Produkte - auch glasweise sind ein paar feine Tropfen zu haben. Tonic und Gingerbeer für die kreative Cocktail-Karte werden in der Labstelle sogar selber zubereitet. Ein sehr zuvorkommendes, kompetentes und hundefreundliches Service runden das Gesamtbild ab. Tolles Innenstadt-Lokal mit einer wunderbaren Philosophie!
[b]Bonuskategorie Produktherkunft:[/b] 10/10
[b]Preis/Leistung:[/b] 10/10
[b]Küche:[/b] 9/10
[b]Service:[/b] 9/10
[b]Hundefreundlichkeit:[/b] 9/10
[b]Getränkekarte:[/b] 8/10
[b]Location:[/b] 8/10
(Legende: 10 = ein Traum, 8-9 ausgezeichnet, 6-7 gut, 4-5 mittelmäßig, unter 3 enttäuschend und kaum einen Tipp wert, 0 = verstörend schlecht und ein ernstzunehmender Warnhinweis)
BB
AutorBarbara Bartosek
Tags
Meinung
Menschen
immo7
lokaltipp
labstelle
Weitere Artikel