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London: Zweitwohnungs-Käufe brechen ein

Binnen einem Jahr um die Hälfte

Neue Daten von Jefferies London zeigen, dass der Markt für Zweitwohnungen in der britischen Hauptstadt massiv unter Druck geraten ist. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate sind die Käufe von Zweitimmobilien um 42 Prozent eingebrochen, im Prime-Segment sogar um 51 Prozent.

Während die Gesamttransaktionen in London um 20,5 Prozent zurückgingen, schrumpfte der Anteil von Zweitwohnungs-Käufen („Category B“) von 15,9 auf 11,7 Prozent. In den exklusiven Lagen sank der Wert von 13,7 auf 9,1 Prozent. Besonders betroffen sind zentrale Postleitzahlen wie Marylebone, Fitzrovia, Soho oder Leicester Square, wo Category-B-Verkäufe im vergangenen Jahr gänzlich ausblieben.

Ursache sind steuerliche Maßnahmen: Seit Oktober 2024 wurde der Aufschlag auf die Stamp Duty für Zweitwohnungen von 3 auf 5 Prozent erhöht. Zusätzlich können lokale Gemeinden seit April 2025 eine erhöhte Grundsteuer auf Zweitwohnungen erheben. Die Diskussion um eine mögliche Ablöse der Stamp Duty durch eine jährliche Eigentumssteuer sorgt für zusätzliche Unsicherheit.

„Die Attraktivität von Zweitwohnungen im Prime-Segment Londons ist durch die Steuerpolitik massiv erodiert“, heißt es in der Analyse. Käufer und Investoren reagieren zurückhaltend – ein Trend, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Londoner Immobilienmarktes infrage stellt.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 17. September 2025 - zuletzt bearbeitet am 18. September 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
London
2024
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