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Erst 2022 erholt sich Hotel

Marktvolumen für deutsche Hotels eingebrochen

Die Coronapandemie hat das Segment Hotellerie neben dem Einzelhandel am stärksten betroffen. Das spürt man zunehmend auch auf dem Investmentmarkt. Nach zwölf Jahren mit kontinuierlichem Wachstum ist das Hotelmarktvolumen 2020 auf 54,3 Milliarden Euro zurückgegangen. Der jährlich von Union Investment und bulwiengesa berechnete Bestandswert aller investmentrelevanten Hotels in Deutschland ist unter Berücksichtigung der zuletzt verfügbaren Vorjahresdaten damit 2020 um etwa 10 Prozent gefallen. Im Vorjahr verzeichnete dieser noch ein Wachstum von 6,3 Prozent. Unter Berücksichtigung der 2020er Mengen- und Performance-Effekte betrug der Wert eines Hotelzimmers in Deutschland durchschnittlich rd. 131.500 Euro. Das sind rd. 17.400 Euro weniger als 2019. Während der Wert in der Luxushotellerie um rd. 14 Prozent auf durchschnittlich rd. 226.000 Euro pro Zimmer sank, blieb der Wert in der Budget/Economy-Hotellerie mit durchschnittlich rd. 107.300 Euro pro Zimmer nahezu konstant. Während die Anzahl der investmentrelevanten Hotelzimmer seit Jahren deutlich zunimmt, ist die Performance pandemiebedingt wie erwartet deutlich zurückgegangen. "Drei Monate vollständiger Lockdown werfen erwartungsgemäß Schatten auf den Markt", sagt Dierk Freitag, Partner bei bulwiengesa. "Während der Lockdown- und Corona-Monate sanken die Übernachtungszahlen vielerorts sehr stark - mit deutlichen Auswirkungen auf die Performance der Hotels". Dem Volumenwachstum des institutionellen Hotelmarktes steht im Jahr 2020 ein deutlich verringertes Transaktionsvolumen gegenüber. Wurden im Vorjahr fast neun Prozent des berechneten Marktvolumens gehandelt, beläuft sich das Transaktionsvolumen 2020 auf rund zwei Milliarden Euro, was einem Anteil von rund vier Prozent entspricht. "Angesichts der Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr ist dies als gutes Ergebnis zu bewerten. Wir erwarten, dass die Early Movers unter den Investoren zum Sommer hin deutlichere Signale senden werden, auf die Bühne zurückzukehren", so Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment. Im Rahmen eines Forward Fundings sicherte sich Union Investment Ende April das Projekt "Turm am Mailänder Platz" in Stuttgart.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 05. Mai 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Hotel
International
Deutschland
Markt
Union Investment
BulwienGesa
Andreas Löcher
dierk freitag

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