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Sonntagsöffnung soll Retail ankurbeln
Stationärer Handel bilanziert leicht positiv
Die Konjunktur in Österreich boomt, allerdings wirkt sich das auf den stationären Einzelhandel lediglich mit einem kleinen Plus aus. Wie aus dem aktuellen Geschäftsflächenbericht von EHL Immobilien hervorgeht, konnte sich der stationäre Handel in Österreich einen Zuwachs von nominal 1,8 Prozent sichern, real seien das allerdings nur 0,2 Prozent. Für EHL ein Indikator, dass die Herausforderungen am österreichischen Markt durchaus stark sind und man entsprechend entgegenwirken müsse. Jörg Bitzer sieht aufgrund des starken Onlinehandels und der Bedeutung der von Touristen generierten Umsätze allerdings die Zeit gekommen, über eine Lockerung der Sonntagsöffnungszeit vor allem in Wien nachzudenken: „Das wäre insbesondere für Einkaufsstraßen im Zentrum, die vor nicht allzu langer Zeit noch als Bestlagen galten, wie z. B. die Rotenturmstraße, eine große Chance. Es ist schade, dass nicht nur Tausende österreichische Konsumenten am Sonntag im benachbarten Ausland einkaufen, sondern dass ein sonntäglicher Ausflug ins nahe Bratislava auch zu den Fixpunkten des Wien-Programms zahlreicher internationaler Reiseveranstalter gehört und dem österreichischen Einzelhandel somit wichtige Umsätze entgehen.“
Die stärksten Marktaktivitäten seien in dem Geschäftsflächenbericht wenig verwunderlich in Wien beobachtet worden. In der weltweiten Positionierung konnte die österreichische Bundeshauptstadt mit einer Spitzenmiete von bis zu 400 Euro/m² (Kohlmarkt und Teile des Grabens) in die Top Ten einziehen, zudem sei Wien das Hauptexpansionsziel internationaler Marken. Laut EHL profitiere das Top-Segment im Retailbereich in Wien vor allem vom boomenden Städtetourismus, der in Bestlagen steigende Umsätze verspricht. Jedoch bestehe bei den restlichen Lagen die Notwendigkeit eines aktiven Standortmanagements, um entsprechend konkurrenzfähig zu bleiben. Jörg Bitzer, Leiter Einzelhandel bei EHL: „In Einkaufszentren ebenso wie in Einkaufsstraßen muss der Erlebniswert des Einkaufs gesteigert werden, um eine attraktive Alternative zum bequemen Onlinekauf zu bieten.“ Dazu müsse man den Mietermix entsprechend an die Konsumgewohnheiten anpassen. Wachstumsperspektiven böten dabei Gastronomie und Dienstleistungen. Bitzer: „Sie sind heute die stabileren Frequenzbringer als die klassischen Ankermieter der frühen 2000er-Jahre."
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AutorCharles Steiner
Tags
Investment
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