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Generationenwohnen unbeliebt
Und dennoch neuer Trend. Gezwungenermaßen.
Das Konzept des Mehrgenerationenwohnens bleibt in Deutschland umstritten – wird jedoch zunehmend als realistische Option für das eigene Alter wahrgenommen. Laut einer aktuellen Umfrage von ImmoScout24 bewerten 55 Prozent der Befragten diese Wohnform derzeit negativ, doch 47 Prozent erwarten, dass sie in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Besonders mit zunehmendem Alter steigt die Zustimmung: 41 Prozent der 60- bis 69-Jährigen können sich vorstellen, so zu leben.
Für die meisten spielt dabei die räumliche Trennung eine entscheidende Rolle. 42 Prozent sehen getrennte Wohnungen im selben Haus als ideale Form des Mehrgenerationenwohnens – also Nähe mit gewahrter Privatsphäre. Genau diese Balance scheint den Nerv vieler Menschen zu treffen: „Die Zahlen zeigen ein klassisches Marktversagen“, sagt ImmoScout24-Geschäftsführerin Dr. Gesa Crockford. „Die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum steigt kontinuierlich, doch das Angebot entwickelt sich in die entgegengesetzte Richtung. Ältere Menschen bleiben in zu großen Wohnungen, weil altersgerechte Alternativen zu teuer oder zu rar sind – das verschärft die Wohnungsknappheit für alle Generationen.“
Tatsächlich überwiegen derzeit noch Bedenken: Unterschiedliche Lebensgewohnheiten (57 %), mangelnde Privatsphäre (55 %) und potenzielle Konflikte (50 %) gelten als größte Hindernisse. Nur 12 Prozent bewerten Mehrgenerationenwohnen heute ausdrücklich positiv. Dennoch zeigt die Studie, dass sich ein Drittel (34 %) der Befragten im Alter ein Zuhause mit mehreren Generationen vorstellen kann – mehr als eine Seniorenresidenz oder Senioren-WG (jeweils 8 %).
Das steigende Interesse erklärt sich auch aus pragmatischen Gründen: Pflegebedürftigkeit von Angehörigen (45 %), Wohnkosten (36 %) und der Wunsch nach Gemeinschaft (36 %) sind laut Studie die wichtigsten Auslöser, sich für ein solches Modell zu entscheiden. Besonders die ökonomische Realität – hohe Mieten, Wohnungsmangel und die Alterung der Bevölkerung – machen gemeinschaftliche Wohnformen wieder attraktiver.
Damit spiegelt sich in den Ergebnissen ein gesellschaftlicher Wandel: Was heute noch skeptisch betrachtet wird, könnte schon bald zur normalen Wohnform des Alterns werden – weniger aus Idealismus, sondern aus Notwendigkeit, Vernunft und sozialem Pragmatismus.
Für die meisten spielt dabei die räumliche Trennung eine entscheidende Rolle. 42 Prozent sehen getrennte Wohnungen im selben Haus als ideale Form des Mehrgenerationenwohnens – also Nähe mit gewahrter Privatsphäre. Genau diese Balance scheint den Nerv vieler Menschen zu treffen: „Die Zahlen zeigen ein klassisches Marktversagen“, sagt ImmoScout24-Geschäftsführerin Dr. Gesa Crockford. „Die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum steigt kontinuierlich, doch das Angebot entwickelt sich in die entgegengesetzte Richtung. Ältere Menschen bleiben in zu großen Wohnungen, weil altersgerechte Alternativen zu teuer oder zu rar sind – das verschärft die Wohnungsknappheit für alle Generationen.“
Tatsächlich überwiegen derzeit noch Bedenken: Unterschiedliche Lebensgewohnheiten (57 %), mangelnde Privatsphäre (55 %) und potenzielle Konflikte (50 %) gelten als größte Hindernisse. Nur 12 Prozent bewerten Mehrgenerationenwohnen heute ausdrücklich positiv. Dennoch zeigt die Studie, dass sich ein Drittel (34 %) der Befragten im Alter ein Zuhause mit mehreren Generationen vorstellen kann – mehr als eine Seniorenresidenz oder Senioren-WG (jeweils 8 %).
Das steigende Interesse erklärt sich auch aus pragmatischen Gründen: Pflegebedürftigkeit von Angehörigen (45 %), Wohnkosten (36 %) und der Wunsch nach Gemeinschaft (36 %) sind laut Studie die wichtigsten Auslöser, sich für ein solches Modell zu entscheiden. Besonders die ökonomische Realität – hohe Mieten, Wohnungsmangel und die Alterung der Bevölkerung – machen gemeinschaftliche Wohnformen wieder attraktiver.
Damit spiegelt sich in den Ergebnissen ein gesellschaftlicher Wandel: Was heute noch skeptisch betrachtet wird, könnte schon bald zur normalen Wohnform des Alterns werden – weniger aus Idealismus, sondern aus Notwendigkeit, Vernunft und sozialem Pragmatismus.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Menschen
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