Mehrwertsteuer belastet Immobilienmarkt in den VAE

Seit 1. Jänner ist auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Mehrwertsteuer fällig. Dies könnte den Immobilienmarkt in Dubai noch weiter in Bedrängnis bringen. Der Immobilienmarkt in Dubai war schon vergangenes Jahr aufgrund eines Überangebots rückläufig. Zudem sorgten ein schwaches Wirtschaftswachstum, eine Rückgang der Arbeitsplätze und niedrigere Wohnzulagen für einen Rückgang der Mieten und Kaufpreise in einigen Segmenten des Immobilienmarktes in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die jetzt eingeführte Mehrwertsteuer von 5 Prozent gilt zwar nicht für Wohnungsmieten oder für den Kauf von Neubauten, doch die neue Abgabe könnte trotzdem negative Auswirkungen auf dem angespannten Immobilienmarkt haben. „Obwohl die Mehrwertsteuer nicht für Wohnungsmieten und den Verkauf von neuen Wohnimmobilien gilt, könnten andere Immobiliensektoren durch erhöhte Kosten und Cash-Flow-Herausforderungen negativ beeinflusst werden“, meint Craig Plumb, Leiter der Forschungsabteilung von JLL MENA, in der emiratischen Zeitung The National kürzlich. In Dubai gingen die Wohnungspreise laut JLL im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent zurück und die Hauspreise um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. In Abu Dhabi waren die Rückgänge noch eklatanter. Die Wohnungspreise fielen im vierten Quartal um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und die Hauspreise um 12 Prozent. Das Überangebot in Dubai wird auch in diesem Jahr weiter Thema bleiben. JLL geht in einem Bericht davon aus, dass sich die Preise auch 2018 nach unten anpassen werden,