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Mietendeckel ließ Kaufpreise sinken
Investoren haben sich zurückgehalten
Der mittlerweile gekippte Berliner Mietendeckel hat sich auch auf die Kaufpreise in der deutschen Bundeshauptstadt ausgewirkt. Diese seien nämlich gesunken, weil sich Investoren zurückhaltend gegeben, geht aus einer Aussendung von immokauf24.de hervor. Während der Kaufpreisfaktor nämlich in allen anderen Big Seven gestiegen ist, ist er in Berlin gesunken.
Berlin ist demnach die einzige Metropole, in der der Kaufpreisfaktor seit dem Vorjahr fiel: 29,1 betrug der Wert 2020, im Vorjahr hatte er bei 31,6 gelegen. Die Kaufpreise von Mehrfamilienhäusern stiegen in der Hauptstadt erstmals seit Jahren nicht mehr stärker als die Mietpreise. Damit lag der Berliner Kaufpreisfaktor erstmals niedriger als in Hamburg. In den Vorjahren war der Faktor in Berlin stets der zweithöchste hinter dem Münchner gewesen. Für immoverkauf 24 ist der Schuldige mit dem Mietendeckel und auch mit Corona gefunden: Denn das Gesetz ließ die Mietpreise von Bestandswohnungen zwar wie geplant sinken, wie eine Preisanalyse von ImmoScout24 zeigte. Auf die Kaufpreise wirkte die Bremse jedoch ebenfalls, weil das Landesgesetz auf die erzielbare Rendite drückte: So fiel der durchschnittliche Quadratmeterpreis von Mehrfamilienhäusern um acht Prozent auf 2.095 Euro (2019: 2.275 Euro). „Der Mietendeckel hat 2020 für Unsicherheit auf dem Berliner Immobilienmarkt gesorgt und Investoren hielten sich zurück“, sagt Niels Jacobsen, Geschäftsführer von immoverkauf24. „Beleg dafür ist neben den sinkenden Preisen von Mehrfamilienhäusern auch der Rückgang der Transaktionen um acht Prozent.“ Der Gesamtumsatz fiel um 12 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro (2019: 2,5 Milliarden Euro).
CS
AutorCharles Steiner
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