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Mieten steigen stark
Steigerung von 3,1 Prozent zum Vorquartal
Die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im 3. Quartal 2022 bei monatlich 8,8 Euro pro m2 und war damit 3,1 Prozent höher als im Vorquartal. Dies ist der höchste Anstieg von einem Quartal aufs nächste seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004. Haushalte, die von der gesetzlichen Änderung des Richtwertmietzinses betroffen waren, hatten eine Steigerung von 4,2 Prozent zum Vorquartal. Im 3. Quartal 2022 lag die monatliche Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten bei 588,3 Euro pro Hauptmietwohnung. Die tatsächliche Höhe der monatlichen Miete inklusive Betriebskosten hängt vor allem vom Mietsegment, der Mietdauer, der Wohnungsgröße und der Region ab. Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 153,3 Euro pro Wohnung bzw. 2,3 Euro pro m2. Die Miete ohne Betriebskosten (Nettomiete) betrug im 3. Quartal 2022 437,5 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 6,5 Euro pro m2. Die Nettomiete pro m2 stieg um 3,5 Prozent zum Vorquartal. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,7 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich. Seit 2004 werden die im Mikrozensus erhobenen Wohnkosten quartalsweise ausgewertet. Im Zeitvergleich vom 1. Quartal 2004 bis zum 3. Quartal 2022 verzeichnet das 3. Quartal mit +3,1 Prozent den höchsten Quartalsanstieg. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, dem 3. Quartal 2021, stieg die Miete inklusive Betriebskosten um 7,0 Prozent. Anfang des Jahres 2022 stieg die Inflation über 5,0 Prozent und im September 2022 überschritt sie die Zehn-Prozent-Marke. Nun zeigen sich die Steigerungen auch in den Mietkosten.
LP
AutorLeon Protz
Tags
Wohnen
Statistik Austria
Mieten
mikrozensus
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