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Rückgang bei Mietfluktuation

Private Gründe Top-Kündigungsgrund

Erstmals sind private Gründe maßgeblich bei Wohnungskündigung. Hans Schütt Immobilien aus Deutschland ermittelt seit dem Jahr 2006 bei ihren Mietern die Gründe für Wohnungskündigungen. Im letzten Jahr gab es dabei zwei wesentliche Änderungen zu den Vorjahren: Erstmals seit Erhebung der Daten wurden mehrheitlich mit 33 Prozent private Gründe als Auslöser einer Wohnungskündigung angegeben. Ulrike Beretta, Prokuristin und Abteilungsleiterin Miethausverwaltung bei Hans Schütt Immobilien, führt dazu aus: "Emotionale Herausforderungen wie Trennungen aber auch der Beginn neuer Partnerschaften haben in Zeiten der Corona-Pandemie einen erheblichen Einfluss auf die Wohnbedürfnisse." Jahrelang war einer der Hauptgründe sich beruflich zu verändern, dieser lag 2021 nun mit 27 Prozent auf Platz zwei des Rankings. Es folgt der Grund sich zu vergrößern oder zu verbessern. Beretta dazu: "Auch das ist natürlich ein Corona-Effekt, den wir seit Beginn der Pandemie feststellen." 2020 waren es noch 31 Prozent, die aus diesem Grund die Wohnung gekündigt haben. Das zweite, wesentliche Ergebnis der Auswertung ist der Rückgang der Fluktuation insgesamt von 15,10 Prozent und mehr in den Vorjahren auf nunmehr 9,78 Prozent in 2021. Viele haben in den vergangenen beiden Corona-Jahren Zeit und Mühe für die Verschönerung des eigenen Wohnumfeldes investiert. Das Arbeiten im Homeoffice hat sich zudem etabliert, so dass die Zahl der Umzüge merklich zurückgegangen ist. "In Zeiten globaler Unsicherheit bietet das gewohnte Umfeld die fehlende Ruhe und Beständigkeit", so Beretta abschließend.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. Januar 2022 - zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2022


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AutorGudrun Angerer
Tags
Immobilien
Markt
Miete
Menschen
Verwaltung
corona

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