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Mietverträge werden grün
Der neue Standard für die Branche:
Nicht nur bei der Entwicklung und dem Betrieb von Immobilien wird immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, sondern zunehmend auch bei den Mietern. Neuester Trend dabei: „Grüne“ Mietvertragsklauseln, die sowohl Eigentümer als auch Mieter zu bestimmten Umweltstandards verpflichten und auch den gegenseitigen Austausch von Emissions- und Verbrauchsdaten zu ermöglichen. Laut des aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des internationalen Immo-Investmentmanagers Savills IM, bei dem institutionelle Investoren zu ESG-Kriterien befragt wurden, erwartet eine breite Mehrheit (73 Prozent) , dass „grüne“ Mietvertragsklauseln in der Immobilienbranche noch vor Ende dieses Jahrzehnts als Branchenstandard etabliert sein werden - mehr als ein Drittel (35 Prozent) rechnet sogar bis 2024 damit. Für 64 Prozent der befragten institutionellen Investoren spielen ESG-Kriterien bereits heute bei der Auswahl von Investmentmanagern und -gelegenheiten eine wichtige Rolle.
„Der Zeitpunkt, wenn grüne Mietverträge zum allgemeinen Standard werden, wird ein Wendepunkt für die Immobilienbranche. Regierungen auf der ganzen Welt verstärken ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung erheblich. Grüne Mietverträge sind dabei eine der zentralen Stellschrauben, die als Instrument obligatorisch werden dürften - nicht zuletzt, da Immobilien 70 Prozent der in den Industrieländern erzeugten elektrischen Energie verbrauchen und für 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Unser gemeinsamer Auftrag ist, die Energieverbräuche unserer Immobilien zu kennen und konkrete Maßnahmen zur Reduktion zu erarbeiten und umzusetzen. Wir haben eine kollektive Verantwortung, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Hierfür müssen Investoren, Investmentmanager und Mieter zwingend alle an einem Strang ziehen. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall.“
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
GR
AutorGerhard Rodler
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