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Mietwohnungen Investors Liebling

Starkes Wachstum bei Bestandsmieten

Der Trend hatte sich schon lange vor Ausbruch des Ukraine-Krieges abgezeichnet, hat sich in den letzten Tagen aber naturgemäß massiv beschleunigt: Immer mehr Investoren orientieren sich in den „sicheren Hafen“ Mietwohnungen. Und so war diese Assetklasse, ebenso wie weiterhin die Gesundheitsimmobilien, auf der ursprünglich als Gewerbeimmobilien-Veranstaltung mit Schwerpunkt Büro eines der Hauptthemen in den ersten offiziellen Messestunden heute Vormittag und auch bei den zahlreich gestern, Montag, Nachmittag stattgefundenen und top besuchten Pre-opening-Events. Wohl gerade wegen Corona-Pandemie zeigt sich der Mietwohnungsmarkt äußerst dynamisch: 2021 wurden für alle Städtekategorien steigende Angebotsmieten im Bestand registriert, wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate zum Wohnmarkt für das Jahr 2021 ergibt. „Ein Grund für die steigenden Angebotsmieten war die Kombination aus hohem Nachfragedruck und weiterhin vorherrschender Angebotsknappheit, die auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie marktbestimmend war“, betont Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Residential Investment. Die Analyse von Leerstandsquoten und Mieten veranschaulicht eindrücklich, dass die Angebotsknappheit der treibende Faktor der Mietpreisentwicklung ist. Die in den letzten Jahren dynamisch steigenden Angebotsmieten in den großen Metropolen gehen auf das Konto des sehr niedrigen Leerstands. Vor dem Hintergrund, dass sich der Trend zur Urbanisierung aller Voraussicht nach fortsetzt, dürfte nur eine konsequente Ausweitung der Bauaktivität zu Entlastung auf dem Mietwohnungsmarkt führen. Ein Faktor, der bei der Kostenbelastung eine wachsende Rolle spielt, sind angesichts stark gestiegener Energiepreise die Wohnungsnebenkosten. In den Städtekategorien mit nachhaltigem Puffer zum Überlastungsbereich sollte zumindest rein rechnerisch ausreichend Spielraum für die Haushalte bestehen, den Anstieg der Nebenkosten zu kompensieren. Sollte sich der Anstieg in den kommenden Monaten ungebremst fortsetzen, könnte dies allerdings insbesondere in den A-Städten dazu führen, dass sich viele Haushalte bei den Wohnkosten einer Überlastung nähern, selbst wenn sich die Kaltmieten stabilisieren sollten. Dies wiederum würde bedeuten, dass das Mietsteigerungspotenzial in der Breite des Marktes wohl begrenzt ist.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. März 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler aus Cannes
Tags
Investment
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Christoph Meszelinsky
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