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MIPIM: Bangen und Hoffen
20.000 Teilnehmer:innen, multiple Herausforderungen
Über 20.000 Investoren, Entwickler und Entscheidungsträger aus 90 Ländern kamen in Cannes zur 35. MIPIM zusammen, um über die Zukunft des Immobilienmarkts zu diskutieren. Themen wie geopolitische Unsicherheit, Dekarbonisierung, Künstliche Intelligenz (KI), Rechenzentren und die veränderten Anforderungen von Mietern stehen im Fokus. Die Veranstaltung zeigte eine wachsende internationale Beteiligung, darunter starke Delegationen aus Großbritannien, Deutschland, Italien und erstmals auch aus Bahrain, Usbekistan, Südkorea und den Philippinen.
Wie schon im Vorjahr machte Österreich mit dem Austria-Gemeinschaftsstand sowie traditionell im stand-alone der Warimpex eine vergleichsweise gute Figur. Auffällig war hier, dass es auch einige völlige Newcomer nach kann geschafft hatten.
Die Wohnungswirtschaft war eines der zentralen Themen. Beim Housing Matters! Konferenz wurden drängende Herausforderungen wie Wohnraummangel, steigende Baukosten und studentische Verhältnisse erörtert. Frankreichs Wohnbauministerin Valérie Létard kündigte ein Förderpaket von 100 Millionen Euro für Bürgermeister und 230 Millionen Euro für die Revitalisierung von Brachflächen an. Zudem präsentierte London ein Investmentpaket von 22 Milliarden Pfund , während Riad mit einem 63,2 Milliarden Dollar schweren Masterplan für den Media and Innovation District beeindruckte.
Ein weiteres Highlight war die Keynote von Dr. Mario Draghi , der über die wirtschaftliche Resilienz Europas, globale Zinsentwicklungen und die zentrale Rolle der Dekarbonisierung für die Zukunft des Kontinents sprach. Sein Vortrag unterstrich die Notwendigkeit, nachhaltige Investitionen in der Immobilienbranche weiter zu stärken.
Neben Wohnen und nachhaltiger Stadtentwicklung rückten Rechenzentren als eine der spannendsten Anlageklassen in den Fokus. Trotz Bedenken über den Einfluss von KI auf die zukünftige Nachfrage bleibt das Interesse an dieser Asset-Klasse hoch. Auch künstliche Intelligenz im Immobiliensektor wurde intensiv diskutiert, insbesondere im neuen HTL Connection Forum , das sich auf den Hospitality-Sektor konzentrierte.
Während das RE-Invest Summit bot hochkarätige Einblicke in den deutschen Immobilienmarkt. Experten sehen eine Bodenbildung der Bewertungen , mit Anzeichen einer allmählichen Erholung. Farrah Brown von Nuveen Real Estate betont, dass es nun darauf ankommt, diszipliniert, aber mit der Überzeugung zu investieren. Nicole Poetsch von PIMCO Prime Real Estate unterstrich, dass Immobilien als Anlageklasse weiterhin attraktiv bleiben und Investoren wieder verstärkt Kapital einsetzen.
Die MIPIM 2025 endete mit einer optimistischen Note. MIPIM-Direktor Nicolas Kozubek sprach von einer spürbaren Marktveränderung: "Während im Vorjahr noch Vorsicht herrschte, seien nun eine neue Dynamik und Investitionsbereitschaft zu erkennen. Die Veranstaltung zeigte, dass sich die globale Immobilienbranche nicht nur anpasst, sondern aktiv ihre eigene Zukunft gestaltet."
Die MIPIM Challengers Conference präsentierte innovative Ideen für die gebaute Umwelt vor, darunter klimafreundliche Städte und Blockchain-Lösungen für Materialpässe . Die MIPIM Awards 2025 würdigten wegweisende Projekte wie Deutschlands Green Bunker , Chinas Sky Mirrors und das US-amerikanische Wildflower Film Studio , während das polnische Fuzja-Projekt den Sonderpreis der Jury erhielt.
Wie schon im Vorjahr machte Österreich mit dem Austria-Gemeinschaftsstand sowie traditionell im stand-alone der Warimpex eine vergleichsweise gute Figur. Auffällig war hier, dass es auch einige völlige Newcomer nach kann geschafft hatten.
Die Wohnungswirtschaft war eines der zentralen Themen. Beim Housing Matters! Konferenz wurden drängende Herausforderungen wie Wohnraummangel, steigende Baukosten und studentische Verhältnisse erörtert. Frankreichs Wohnbauministerin Valérie Létard kündigte ein Förderpaket von 100 Millionen Euro für Bürgermeister und 230 Millionen Euro für die Revitalisierung von Brachflächen an. Zudem präsentierte London ein Investmentpaket von 22 Milliarden Pfund , während Riad mit einem 63,2 Milliarden Dollar schweren Masterplan für den Media and Innovation District beeindruckte.
Ein weiteres Highlight war die Keynote von Dr. Mario Draghi , der über die wirtschaftliche Resilienz Europas, globale Zinsentwicklungen und die zentrale Rolle der Dekarbonisierung für die Zukunft des Kontinents sprach. Sein Vortrag unterstrich die Notwendigkeit, nachhaltige Investitionen in der Immobilienbranche weiter zu stärken.
Neben Wohnen und nachhaltiger Stadtentwicklung rückten Rechenzentren als eine der spannendsten Anlageklassen in den Fokus. Trotz Bedenken über den Einfluss von KI auf die zukünftige Nachfrage bleibt das Interesse an dieser Asset-Klasse hoch. Auch künstliche Intelligenz im Immobiliensektor wurde intensiv diskutiert, insbesondere im neuen HTL Connection Forum , das sich auf den Hospitality-Sektor konzentrierte.
Während das RE-Invest Summit bot hochkarätige Einblicke in den deutschen Immobilienmarkt. Experten sehen eine Bodenbildung der Bewertungen , mit Anzeichen einer allmählichen Erholung. Farrah Brown von Nuveen Real Estate betont, dass es nun darauf ankommt, diszipliniert, aber mit der Überzeugung zu investieren. Nicole Poetsch von PIMCO Prime Real Estate unterstrich, dass Immobilien als Anlageklasse weiterhin attraktiv bleiben und Investoren wieder verstärkt Kapital einsetzen.
Die MIPIM 2025 endete mit einer optimistischen Note. MIPIM-Direktor Nicolas Kozubek sprach von einer spürbaren Marktveränderung: "Während im Vorjahr noch Vorsicht herrschte, seien nun eine neue Dynamik und Investitionsbereitschaft zu erkennen. Die Veranstaltung zeigte, dass sich die globale Immobilienbranche nicht nur anpasst, sondern aktiv ihre eigene Zukunft gestaltet."
Die MIPIM Challengers Conference präsentierte innovative Ideen für die gebaute Umwelt vor, darunter klimafreundliche Städte und Blockchain-Lösungen für Materialpässe . Die MIPIM Awards 2025 würdigten wegweisende Projekte wie Deutschlands Green Bunker , Chinas Sky Mirrors und das US-amerikanische Wildflower Film Studio , während das polnische Fuzja-Projekt den Sonderpreis der Jury erhielt.
GR
AutorGerhard Rodler aus Cannes
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