Miteinander, statt gegeneinander

Print- und Onlineanzeigen haben beide eine Berichtigung in der Vermarktung, sagt Carsten Schlabritz, CEO der Immowelt AG, im Gespräch mit Gerhard Rodler. [b]Ist Online Marketingstandard?[/b] Schlabritz: Die Vorteile der Online-Portale haben sich deutlich herauskristallisiert: nahezu unbegrenzte Anzahl von Bildern sowie Grundrisse, interaktive Karten und die Möglichkeit, direkt mit dem Anbieter Kontakt aufzunehmen. Und nicht zuletzt die ständige Verfügbarkeit der Anzeigen über die mobilen Endgeräte. Deren Nutzung ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Im Augenblick kommen mehr als 50 Prozent der Suchan­fragen über Smartphones und Tablets. In zwei Jahren werden es mehr als 70 Prozent sein. Wir sind dort, wo die Menschen nach Immobilien suchen. [b]Hat Print eine Überlebenschance?[/b] Schlabritz: Auch die klassische Printanzeige macht Sinn. Man muss sie nur richtig einsetzen. In Deutschland gehen wir gemeinsam mit unseren Partnern und deren rund 50 Zeitungsportalen den Weg der crossmedialen Verbreitung. Immobilienanzeigen werden zeitgleich bei immowelt.de und führenden deutschen Regionalzeitungen veröffentlicht. Solchen strategischen Partnerschaften stehen wir auch in Österreich aufgeschlossen gegenüber. Für viele Immobilienprofis machen auch Image-Anzeigen in Zeitungen und Fachzeitschriften Sinn, um die Bekanntheit zu erhöhen und das spezifische Profil zu festigen. [b]Macht es aus Ihrer Sicht Sinn, in mehreren Plattformen zu inserieren?[/b] Schlabritz: Generell sollte man dort inserieren, wo man seine Kunden erreicht. Im Augenblick ist das Angebot an Portalen in Österreich noch sehr groß - das macht es für den Makler schwierig. Der Markt wird sich in den nächsten Jahren weiter konsolidieren. Drei bis vier starke Anbieter werden sich durchsetzen - und wir werden vorne dabei sein. Dessen sind wir uns sehr sicher, denn unsere Kundenzahl wächst ständig - auch weil immer mehr Makler immowelt.at zunächst ausprobieren, sehr zufrieden sind und danach über uns erfolgreich vermarkten. Ich denke, es ist sinnvoll, bei mehreren Portalen zu inserieren und zu vergleichen. [b]Was ist in diesem Zusammenhang der USP der Immowelt am österreichischen Markt?[/b] Schlabritz: Wir haben nicht nur ein, sondern derzeit gleich drei Alleinstellungsmerkmale. Erstens: Wir sind das Portal mit der massiven Werbekampagne. Sie ist eine klare Botschaft: noch mehr Bekanntheit, noch mehr Besucher und noch mehr Anfragen für immowelt.at. Mit unseren TV-Spots und Print-Anzeigen haben wir jetzt schon neue Maßstäbe gesetzt. Makler, die auf immowelt.at inserieren, profitieren unmittelbar von der größten Werbekampagne der Unternehmensgeschichte. Mit ihren Anzeigen erreichen sie jeden Monat bis zu 220.000 potenzielle Interessenten. Unser zweites Alleinstellungsmerkmal: Wir sind das Portal mit vielen Auslandsinteressenten aus Deutschland und der Schweiz. Das ist besonders spannend für den Wohnimmobilienmarkt in grenznahen Regionen, aber auch für den Gewerbeimmobilienmarkt, der nicht nur Inländer im Blick hat. Drittes Alleinstellungsmerkmal: Unsere IT-Expertise als Softwarehersteller für den Immobilienmarkt ist ein dickes Plus. [b]Danke für das Gespräch.[/b] «