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Moderate Preissteigerungen in München

Die bayrische Hauptstadt ist weiterhin Preis-Spitzenreiter.

München bleibt bei den Immobilienpreisen in Deutschland weiterhin an der Spitze und schreibt neue Rekorde: Mit fast 19 Milliarden Euro wurde im vergangenen Jahr so viel Geld umgesetzt wie noch nie. Bei der Vorstellung des Berichts für 2021 konnte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in nahezu allen Segmenten Preissteigerungen verkünden. Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr zu lange warten, rät Thomas Aigner, Geschäftsführer der Aigner Immobilien und Mitglied im Gutachterausschuss. Nach einem leichten Rückgang im Corona-Jahr 2020 zeigt sich der Münchner Immobilienmarkt in gewohnter Manier und erreicht neue Rekordwerte bei den Preisen. Neugebaute Wohnungen verteuerten sich innerhalb eines Jahres um ganze 15 Prozent im Schnitt, während die Preise für Bestandswohnungen erneut um neun Prozent anstiegen. Die erzielten Höchstpreise für Eigentumswohnungen lagen im vergangenen Jahr bei 10,9 Millionen Euro für eine Neubauwohnung mit 395 m² Wohnfläche in Bogenhausen bzw. bei rund 8,4 Millionen Euro für eine 365 m² große Bestandswohnung im Lehel. Allerdings sind Quadratmeterpreise von bis zu 27.600 Euro auch in München die Ausnahme. Dies gilt auch für ein Reiheneckhaus in Schwabing, das für 11,8 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Davon abgesehen ist diese Immobilienart in München nur noch in sehr seltenen Fällen unter einer Million Euro zu haben. Im Schnitt kosten neugebaute Reiheneckhäuser aktuell rund 1,3 Millionen Euro, während für Reihenmittelhäuser etwa 1,2 Millionen Euro aufgerufen werden. Noch seltener als Reihenhäuser sind in der vom Geschosswohnbau dominierten Landeshauptstadt freistehende Einfamilienhäuser anzutreffen. Der durchschnittliche Kaufpreis für die im Vergleich wenigen Neubauobjekte belaufen sich auf rund 2,26 Millionen Euro, für Bestandhäuser auf etwa 1,75 Millionen Euro. Neben der durch die Corona-Krise verursachten flächendeckenden Preissteigerung bei Baumaterialien, verteuerte sich im vergangenen Jahr zudem der Quadratmeterpreis für Geschosswohnbauland in München von 3.550 Euro in durchschnittlicher Wohnlage auf nun rund 4.100 Euro und von 5.100 Euro in guter Wohnlage auf rund 5.800 Euro im Mittel. Daraus ergeben sich (jeweils bei WGFZ/wertrelevante Geschossflächenzahl 1,0) in durchschnittlichen Wohnlagen ca. 5.100 Euro (2020: 4.450 Euro) bzw. etwa 7.250 Euro in guten Wohnlagen pro Quadratmeter Wohnfläche (2020: 6.350 Euro). Aigner prognostiziert: "Es ist durchaus realistisch, davon auszugehen, dass von dem eventuell eintretenden Absinken der Immobilienpreise innerhalb Deutschlands München als letzte Stadt betroffen sein wird. Nach wie vor ist hier viel Kapital am Markt. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, seine Immobilien zu verkaufen, sollte diese Pläne intensivieren und nicht mehr allzulange warten. Noch sind die Bedingungen ideal - aber wir wissen nicht, wie lange noch."

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 25. Juli 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
International
Deutschland
Markt
München
Aigner Immobilien
thomas aigner

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