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Münchener Investments ziehen an
Die Renditen fallen nur mehr langsam
Nach einem eher verhaltenen Jahresauftakt mit gerade einmal 617 Millionen Euro Investmentumsatz im ersten Quartal zeigte sich der Münchener Investmentmarkt in den Folgemonaten mit fast 1,55 Milliarden Euro in gewohnter Stärke. Gegenüber dem außergewöhnlichen Halbjahresergebnis 2018 bleibt das Volumen zwar um rund 46 Prozent zurück, dem guten zweiten Quartal ist es allerdings zu verdanken, dass zur Jahresmitte mit 2,16 Milliarden Euro sogar ein leicht überdurchschnittliches Ergebnis erzielt wurde (+8 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Im bundesweiten Vergleich ordnet sich die bayrische Metropole hinter Berlin (5,24 Milliarden Euro), wo ein absoluter Rekord eingefahren wurde, und Frankfurt (2,34 Milliarden Euro) auf einem guten dritten Platz ein, was das grundsätzlich lebhafte Marktgeschehen bestätigt. In welchem Maße Großabschlüsse fehlen, zeigt sich besonders mit Blick auf die Anzahl der verkauften Objekte: Wurden im ersten Halbjahr 2018 noch 27 Transaktionen über 50 Millionen Euro gezählt, sind es aktuell gerade einmal 10. Dementsprechend verringerte sich das Volumen der beiden Kategorien über 50 Millionen Euro erheblich, sodass sie mit 52 Prozent (ab 100 Millionen Euro) bzw. knapp 16 Prozent (50-100 Millionen Euro) auch anteilig unter dem Vorjahreswert liegen. Erheblich mehr floss dagegen in Objekte mit einem Volumen zwischen 25 und 50 Millionen Euro, die mehr als 19 Prozent beitragen.
Wie im Vorjahr wird der Investmentmarkt von Bürotransaktionen dominiert, die rund zwei Drittel des Volumens generieren. Vergleichsweise stark schneidet zudem der Einzelhandel ab, auf den rund 15 Prozent entfallen. Die diesbezüglichen mehr als 300 Millionen Euro beinhalten auch das Münchner Volumen aus der Übernahme der verbliebenen Galeria-Karstadt-Kaufhof-Anteile durch die Signa Holding, welche zudem wesentlich für den Portfoliobeitrag von 15 Prozent sorgte. Im Logistiksegment konnten gleich mehrere Verkäufe im zweistelligen Millionenbereich verzeichnet werden, sodass dieser mit knapp 10 Prozent die drittstärkste Assetklasse ist. In Hotels wurden weitere 4 Prozent investiert.
Die starke Yield Compression der vergangenen Jahre hat sich verlangsamt. Lediglich bei Logistikassets ist im Vorjahresvergleich noch ein recht deutlicher Rückgang um 50 Basispunkte auf 3,90 Prozent zu verzeichnen. Die Netto-Spitzenrendite für Büros hat bereits in der zweiten Jahreshälfte um 20 Basispunkte nachgegeben und ist seitdem stabil bei 2,80 Prozent. Damit liegt sie gleichauf mit Geschäftshäusern in Highstreet-Lagen, die in der Spitze ebenfalls bei 2,80 Prozent notieren.
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AutorGerhard Rodler
Tags
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