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Nach Developern jetzt Bestandshalter
Ausswirkungen der Krise verlagern sich
Die Zykluskorrektur vulgo Krise ist - zumindest noch nicht ganz - vorbei, aber ihre Auswirkungen verlagern sich gerade eben. Das war der Grundtenor beim traditionellen Vorabend-Empfang von Rueckerconsult, an dem wie jedes Jahr Schwergewichte der deutschen Immobilienwirtschaft mit dabei waren. Wie bespielsweise die Union Investment oder der große deutsche Bestandhalter DLE Group.
Deren COO Alexander Fröse spricht davon, dass sich die verzögerte Zinssenkungsphase - der Markt hatte dies ja schon seit dem Jahreswechsel eingepreist, jetzt dürfte es wohl Juni werden - den einen oder anderen spekulativ unterwegs gewesenen Bestandshalter wohl ins Mark treffen werde.
Die Union Investment mit ihrer mehr als 60jährigen Geschichte zählt da zweifelsfrei nicht dazu, ist derzeit aber auch vorwiegend auf der Verkäuferseite zu finden. Nicht in ausreichendem Maß zufließende Mittel, höhere Eigenkapitalquoten und die generelle Marktsituation bringen der Union "Restrukturierungen des Portfolios", was eine nette Umschreibung für Deinvestition ist.
Tatsächlich hat der von vielen bereits für dieses Frühjahr erwartete Wiederaufschwung wohl Verspätung, was sich auch bei den Banken bemerkbar macht, wie bei der Berliner Hyp. Deren Hauptgeschäft ist aktuell immer noch die Refinanzierung bei bestehenden Kunden. Das war die exakt gleiche Aussage, wie beim Vorjahresempfang.
Freilich kommt in diesem Jahr ein weiteres, zumindest mittelfristig noch herausforderndes Spannungsfeld dazu: ESG ist in der Branche voll angekommen, dies hat sich freilich, wie auch die Politik, gar nicht ausreichend darauf vorbereitet.
Alles in allem war der Vorabendempfang damit eher naßkalt, wie übrigens auch das Wetter draußen. Wenn man nach letzterem geht, ist die Krise aber schon wieder vorbei. Denn pünktlich zum offiziellen Mipim-Beginn stiegen über Nacht die Temparaturen und die Sonne scheint wieder. Wenn das keine guten Vorzeichen für die nächsten vier Tage sind....
Deren COO Alexander Fröse spricht davon, dass sich die verzögerte Zinssenkungsphase - der Markt hatte dies ja schon seit dem Jahreswechsel eingepreist, jetzt dürfte es wohl Juni werden - den einen oder anderen spekulativ unterwegs gewesenen Bestandshalter wohl ins Mark treffen werde.
Die Union Investment mit ihrer mehr als 60jährigen Geschichte zählt da zweifelsfrei nicht dazu, ist derzeit aber auch vorwiegend auf der Verkäuferseite zu finden. Nicht in ausreichendem Maß zufließende Mittel, höhere Eigenkapitalquoten und die generelle Marktsituation bringen der Union "Restrukturierungen des Portfolios", was eine nette Umschreibung für Deinvestition ist.
Tatsächlich hat der von vielen bereits für dieses Frühjahr erwartete Wiederaufschwung wohl Verspätung, was sich auch bei den Banken bemerkbar macht, wie bei der Berliner Hyp. Deren Hauptgeschäft ist aktuell immer noch die Refinanzierung bei bestehenden Kunden. Das war die exakt gleiche Aussage, wie beim Vorjahresempfang.
Freilich kommt in diesem Jahr ein weiteres, zumindest mittelfristig noch herausforderndes Spannungsfeld dazu: ESG ist in der Branche voll angekommen, dies hat sich freilich, wie auch die Politik, gar nicht ausreichend darauf vorbereitet.
Alles in allem war der Vorabendempfang damit eher naßkalt, wie übrigens auch das Wetter draußen. Wenn man nach letzterem geht, ist die Krise aber schon wieder vorbei. Denn pünktlich zum offiziellen Mipim-Beginn stiegen über Nacht die Temparaturen und die Sonne scheint wieder. Wenn das keine guten Vorzeichen für die nächsten vier Tage sind....
GR
AutorGerhard Rodler aus Cannes
Tags
MIPIM 2024
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