immomedien.atimmoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Nachhaltige Entwicklung nimmt zu
VÖPE entwickelt System zur Messung der Nachhaltigkeit
Das Bauen nach Nachhaltigkeitskriterien nicht nur eine gute Idee ist, sondern langsam auch in der Umsetzung bei den meisten Bauträgern angekommen ist, zeigt der heute erstmals vorgestellte österreichische Bauträger-Nachhaltigkeitsbericht der Vereinigung Österreichischer Projektentwickler. Erhoben wurden die Daten dafür von Exploreal, anhand einer Reihe von Indikatoren, die Aufschluss über die Nachhaltigkeitsperformance von Neubauprojekten geben. Damit soll die Nachhaltigkeitstransformation im Wohnbau ab sofort jährlich evaluiert werden. Für den ersten Bericht wurden alle fertiggestellten und geplanten Wohneinheiten in Österreich mit einer Bau- und Ausstattungsbeschreibung (BAB) von 2022-2024 ausgewertet. Projekte werden ab fünf Wohneinheiten erfasst. Verglichen wurden die Wohneinheiten des Gesamtmarkts mit den Wohneinheiten von VÖPE-Mitgliedern.
Alexander Bosak, Geschäftsführender Gesellschafter Exploreal: „Wir wollen in weiterer Folge jährlich verfolgen, wie sich der österreichische Wohnungsneubau in Bezug auf die Klimaziele in die richtige Richtung bewegt.“ Erhoben wurden Primärenergiebedarf, Heizwärmebedarf, Heizsysteme, Baumaterialien und Gemeinschaftseinrichtungen. Dabei weisen Neubauprojekte in Österreich akutell eine gute Nachhaltigkeitsperformance auf.
Die Ergebnisse: Heizsysteme im Neubau verwenden zu 87 Prozent erneuerbare Energiequellen oder Fern- bzw. Nahwärme, die zumindest mittelfristig dekarbonisiert werden wird. Die durchschnittliche Bauträgerwohnung befindet sich mit 26,4 kWh/m² pro Jahr in einem Niedrigenergiehaus und liegt damit nur knapp über dem Niedrigstenergiehausstandard von 25. Beinahe die Hälfte (45 Prozent) des Energiebedarfs wird mit Hilfe erneuerbarer Primärenergie gewonnen. 19 Porzent der Wohnungen verfügen über Zugang zu besonderen sozialen Ausstattungen (Gemeinschaftsräume, Bikesharing etc.), obwohl diese oftmals nicht verpflichtend wären. Nach wie vor werden Wohneinheiten von Bauträgerprojekten vor allem (94 Prozent) mit Beton und Ziegel gebaut. Der Holzbau ist weiterhin eine Nische.
Warum die VÖPE den Bericht überhaupt macht beantwortete VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck so: „Wir wollen die Performance der eigenen Mitglieder sichtbar machen. Und wir sehen, dass wir im Neubaubereich auf einem extrem guten Weg sind. VÖPE-Mitglieder performen im Vergleich tendenziell besser als der Gesamtmarkt. Das Bewusstsein ist angekommen. Das unsere Mitglieder überall besser performen liegt aber auch daran, dass wir größere Bauträger im urbanen Bereich haben, wo es strukturelle Unterschiede z.b. mit der Fernwärme gegenüber dem ländlichen Bereich gibt.“ Für die Zukunft gibt es klare Pläne. Beiglböck weiter: „Wir versuchen unsere Mitglieder z.B mit Ready for ESG und Compliance- und Verhaltensrichtlinien zu unterstützen. Und das wollen wir auch messbar machen. Daher entwickeln wir gerade ein System, wie wir unsere Mitglieder benchmarken können. Das Projekt war der Startpunkt. Denn wir wollen ein messbares System gegenüber dem Gesamtmarkt.“
Alexander Bosak, Geschäftsführender Gesellschafter Exploreal: „Wir wollen in weiterer Folge jährlich verfolgen, wie sich der österreichische Wohnungsneubau in Bezug auf die Klimaziele in die richtige Richtung bewegt.“ Erhoben wurden Primärenergiebedarf, Heizwärmebedarf, Heizsysteme, Baumaterialien und Gemeinschaftseinrichtungen. Dabei weisen Neubauprojekte in Österreich akutell eine gute Nachhaltigkeitsperformance auf.
Die Ergebnisse: Heizsysteme im Neubau verwenden zu 87 Prozent erneuerbare Energiequellen oder Fern- bzw. Nahwärme, die zumindest mittelfristig dekarbonisiert werden wird. Die durchschnittliche Bauträgerwohnung befindet sich mit 26,4 kWh/m² pro Jahr in einem Niedrigenergiehaus und liegt damit nur knapp über dem Niedrigstenergiehausstandard von 25. Beinahe die Hälfte (45 Prozent) des Energiebedarfs wird mit Hilfe erneuerbarer Primärenergie gewonnen. 19 Porzent der Wohnungen verfügen über Zugang zu besonderen sozialen Ausstattungen (Gemeinschaftsräume, Bikesharing etc.), obwohl diese oftmals nicht verpflichtend wären. Nach wie vor werden Wohneinheiten von Bauträgerprojekten vor allem (94 Prozent) mit Beton und Ziegel gebaut. Der Holzbau ist weiterhin eine Nische.
Warum die VÖPE den Bericht überhaupt macht beantwortete VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck so: „Wir wollen die Performance der eigenen Mitglieder sichtbar machen. Und wir sehen, dass wir im Neubaubereich auf einem extrem guten Weg sind. VÖPE-Mitglieder performen im Vergleich tendenziell besser als der Gesamtmarkt. Das Bewusstsein ist angekommen. Das unsere Mitglieder überall besser performen liegt aber auch daran, dass wir größere Bauträger im urbanen Bereich haben, wo es strukturelle Unterschiede z.b. mit der Fernwärme gegenüber dem ländlichen Bereich gibt.“ Für die Zukunft gibt es klare Pläne. Beiglböck weiter: „Wir versuchen unsere Mitglieder z.B mit Ready for ESG und Compliance- und Verhaltensrichtlinien zu unterstützen. Und das wollen wir auch messbar machen. Daher entwickeln wir gerade ein System, wie wir unsere Mitglieder benchmarken können. Das Projekt war der Startpunkt. Denn wir wollen ein messbares System gegenüber dem Gesamtmarkt.“
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
VÖPE
exploreal
ESG
Nachhaltigkeit
Heizsysteme
Baumaterialien
Weitere Artikel