Nachhaltiges Wachstum

Bei den Mitgliederzahlen und deren Steigerung liegt Österreich innerhalb der FIABCI weltweit an der Spitze, sagt FIABCI-Vorstandsmitglied Stephan Weninger. [b]Welchen Stellenwert hat die FIABCI bislang in Österreich erreicht?[/b] Weninger: Der Grundstein für die FIABCI wurde 1945 in Paris gelegt, heute ist sie in 60 Ländern vertreten. In Österreich verfügen wir über 156 Mitglieder und haben allein seit letztem Jahr einen Zuwachs von über 20 Prozent verzeichnen können. Diese Zahlen liegen im europäischen Vergleich an der Spitze. Hieran sieht man, dass internationale Kontakte und eine weltweite Vernetzung auch für die österreichischen Marktteilnehmer immer wichtiger werden. [b]Was hat die FIABCI ihren Mitgliedern nun tatsächlich gebracht?[/b] Weninger: Wie gesagt verfügen unsere Mitglieder über ein gut ausgebautes, weltweites Netzwerk. Einmal im Jahr können sich alle Mitglieder am Weltkongress treffen und über die Marktgeschehnisse austauschen. Darüber hinaus bieten wir auf nationaler Ebene zahlreiche Veranstaltungen, Vorträge und Exkursionen. Wir bieten unseren jungen Mitgliedern sogar ein internationales Austauschprogramm, um berufliche Erfahrungen im Ausland sammeln zu können. [b]Inwieweit ist die FIABCI auch zu Investoren oder Finanzierer bis hin zu Rechtsanwälten oder Wirtschaftsprüfer vorgedrungen?[/b] Weninger: Die FIABCI ist ein Verband für alle Personen, Firmen und Institutionen, die mit der Immobilienwirtschaft beruflich zu tun haben. So befinden sich neben den klassischen Immobilienberufen (Makler, Hausverwalter, Bauträger) bereits auch namhafte Architekten, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Verlage, Banken, Investoren und viele andere. Auch universitäre Einrichtungen zählen zu unseren Mitgliedern. [b]Welche aktuellen Ziele hat sich FIABCI in Österreich derzeit gesetzt?[/b] Weninger: Die FIABCI will ein exklusiver Verband bleiben und seinen Mitgliedern die Möglichkeit für nationale und insbesondere auch für internationale Geschäftsbeziehungen bieten. Daher intensivieren wir derzeit besonders die Kontakte zu den Organisationen in unseren Nachbarländern. [b]Haben Sie bei der Zahl der Mitglieder in Österreich bereits die \"Reiseflughöhe\" erreicht?[/b] Weninger: Natürlich sehen wir jedes neue Mitglied als Bereicherung für unseren Verband und freuen uns über einen regen Zuwachs. Wir wollen jedenfalls nicht um jeden Preis wachsen und sehen uns die Anträge neuer Mitglieder sehr genau an. [b]Wieweit konnte sich die FIABCI bei der Aus- und Weiterbildung einbringen?[/b] Weninger: Das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten hat in den letzten Jahren enorm zugenommen und wird auch gerne angenommen. Vor allem universitäre Lehrgänge sind bekanntlich sehr begehrt. Auch hier bringt sich die FIABCI vermehrt ein und verhandelt mit den Anbietern über mögliche Kooperationen. Gerade die Möglichkeit der internationalen Austauschprogramme der FIABCI könnte für Studierende sehr wichtig und interessant sein. [b]Wo soll die FIABCI in fünf Jahren stehen?[/b] Weninger: Wir sehen uns als Ergänzung und sicher nicht als Konkurrenz zu anderen Verbänden der Immobilienbranche mit dem USP der internationalen, weltweiten Vernetzung. Daher arbeiten wir auch enger mit den anderen Immobilienverbänden zusammen. Da die Globalisierung auch in unserer Branche immer weiter voranschreitet, glauben wir, als FIABCI künftig noch interessanter zu werden und somit einen regen Mitgliederzuwachs verzeichnen zu können. [b]Danke für das Gespräch.[/b] «