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Gesuchte Nachhaltigkeit
Und was Entwickler daraus lernen können
Nachhaltigkeit ist in Österreich längst kein Nischenthema mehr – auch nicht bei der Immobiliensuche. Eine aktuelle Marktforschungsstudie im Auftrag von willhaben zeigt, dass über 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Wert auf ressourcenschonendes Wohnen legen. Besonders im Fokus stehen klimafreundliche Heizsysteme, niedriger Energieverbrauch und eine gute Energieeffizienzklasse. Für die Immobilienwirtschaft und Entwickler ergeben sich daraus klare Handlungsfelder.
Die Studie bestätigt: Frauen achten stärker auf nachhaltige Aspekte als Männer, ältere Generationen (insbesondere die Generation X) stärker als jüngere. Während nur 17 Prozent der Generation Z Nachhaltigkeit für „sehr wichtig“ halten, sind es bei der Generation X über 28 Prozent. Damit verschiebt sich auch die Zielgruppenstrategie für Neubauten mit ökologischem Profil – und eröffnet Potenziale in familienorientierten Segmenten sowie im Bereich Eigentumswohnungen für Best Ager.
Zentrales Ergebnis: Die Heizungsart ist für mehr als die Hälfte der Befragten (50,9 Prozent) das wichtigste Nachhaltigkeitskriterium. Dahinter folgen Energieverbrauch (46,7 Prozent), Energieeffizienzklasse (31 Prozent) und Bauweise (28,8 Prozent). Ebenso gewinnen Photovoltaikanlagen (19,5 Prozent) und ökologische Baustoffe (19,5 Prozent) an Relevanz. Eine steigende Nachfrage nach „Solar“ und „Wärmepumpe“ bei der Stichwortsuche auf willhaben unterstreicht diesen Trend auch digital. Diese Begriffe sind für Projektentwickler nicht nur technisch relevant, sondern auch verkaufsentscheidend.
Für Entwickler bedeutet das: Wer heute neu baut, sollte bereits in der Planung konsequent auf ökologische Kriterien setzen. Dazu zählen etwa energieoptimierte Architektur, regionale und recyclebare Baustoffe sowie flexible Energiekonzepte mit niedriger CO₂-Bilanz. Orientierung geben in Österreich unter anderem das Umweltzeichen, das IBO-Prüfzeichen und Natureplus, aber auch die Zertifizierungsmodelle der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), die zunehmend auch bei Bestandsobjekten Anwendung finden.
Denn auch bestehende Immobilien werden künftig stärker anhand ökologischer Kriterien bewertet. Laut Umweltbundesamt lagen die CO₂-Emissionen des Gebäudesektors 2023 bei 10,6 Prozent des Gesamtausstoßes. Der Rückgang ist vor allem auf den Heizungstausch zurückzuführen – ein weiterer Hinweis darauf, wie stark ökologische Modernisierung den Marktwert beeinflussen kann.
Für Entwickler ergibt sich somit eine doppelte Chance: Nachhaltigkeit wird zum Verkaufsargument gegenüber Endkunden – und zur strategischen Notwendigkeit, um Objekte langfristig marktfähig zu halten.
Die Studie bestätigt: Frauen achten stärker auf nachhaltige Aspekte als Männer, ältere Generationen (insbesondere die Generation X) stärker als jüngere. Während nur 17 Prozent der Generation Z Nachhaltigkeit für „sehr wichtig“ halten, sind es bei der Generation X über 28 Prozent. Damit verschiebt sich auch die Zielgruppenstrategie für Neubauten mit ökologischem Profil – und eröffnet Potenziale in familienorientierten Segmenten sowie im Bereich Eigentumswohnungen für Best Ager.
Zentrales Ergebnis: Die Heizungsart ist für mehr als die Hälfte der Befragten (50,9 Prozent) das wichtigste Nachhaltigkeitskriterium. Dahinter folgen Energieverbrauch (46,7 Prozent), Energieeffizienzklasse (31 Prozent) und Bauweise (28,8 Prozent). Ebenso gewinnen Photovoltaikanlagen (19,5 Prozent) und ökologische Baustoffe (19,5 Prozent) an Relevanz. Eine steigende Nachfrage nach „Solar“ und „Wärmepumpe“ bei der Stichwortsuche auf willhaben unterstreicht diesen Trend auch digital. Diese Begriffe sind für Projektentwickler nicht nur technisch relevant, sondern auch verkaufsentscheidend.
Für Entwickler bedeutet das: Wer heute neu baut, sollte bereits in der Planung konsequent auf ökologische Kriterien setzen. Dazu zählen etwa energieoptimierte Architektur, regionale und recyclebare Baustoffe sowie flexible Energiekonzepte mit niedriger CO₂-Bilanz. Orientierung geben in Österreich unter anderem das Umweltzeichen, das IBO-Prüfzeichen und Natureplus, aber auch die Zertifizierungsmodelle der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), die zunehmend auch bei Bestandsobjekten Anwendung finden.
Denn auch bestehende Immobilien werden künftig stärker anhand ökologischer Kriterien bewertet. Laut Umweltbundesamt lagen die CO₂-Emissionen des Gebäudesektors 2023 bei 10,6 Prozent des Gesamtausstoßes. Der Rückgang ist vor allem auf den Heizungstausch zurückzuführen – ein weiterer Hinweis darauf, wie stark ökologische Modernisierung den Marktwert beeinflussen kann.
Für Entwickler ergibt sich somit eine doppelte Chance: Nachhaltigkeit wird zum Verkaufsargument gegenüber Endkunden – und zur strategischen Notwendigkeit, um Objekte langfristig marktfähig zu halten.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Nachhaltigkeit
Österreich
willhaben
Immobilienwirtschaft
2023
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