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Nachverdichten statt unbegrenzt wachsen
Wissenschaft fordert dichtere Bebauung statt Bodenfrass
Immer mehr grüne Wiesen, die Neubauten zum Opfer fallen, und das, obwohl wir in der Pandemie gerade die Wichtigkeit von Grün- und Freiräumen erkannt haben. Ist der Bodenverbrauch unaufhaltbar oder gibt es Lösungsansätze für neue Wege in der Raumplanung? Diesen Fragen ging die Konferenz „Österreich verschwindet II“, veranstaltet von der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft und der Ziviltechnikerkammer Oberösterreich-Salzburg in Salzburg nach. Politische Vertreter und wissenschaftliche Expert diskutierten über Strategien gegen den Flächenverbrauch.
Wer sehen will, wieviel Boden in Österreich jeden Tag versiegelt wird, muss sich in der Regel nicht lange umschauen: Baustellen an jeder Ecke, große unberührte Grünflächen schwinden zusehends. 11,5 Hektar unversiegelter Boden sind es, die durchschnittlich jeden Tag verloren gehen - und der Flächenverbrauch ist dabei längst nicht mehr ans Bevölkerungswachstum gekoppelt: Seit der Jahrtausendwende ist der Bodenverbrauch fast dreimal so schnell gewachsen wie die österreichische Bevölkerung.
Auch wenn Salzburg mit im Vergleich geringen 0,1 Hektar hier Vorreiter beim „Bodensparen“ ist, ist auch hierzulande noch viel zu tun. Nachverdichtung oder die Errichtung von Zubauten oder zusätzlichen Wohngebäuden bietet nach Ansicht der Teilnehmer eine Möglichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen ohne gleich auf „grünen Wiesen“ bauen zu müssen.
GR
AutorGerhard Rodler
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