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Negatives Prüfungsurteil für 6B47
Vorstand sieht Finanzmittelbedarf bis Q1 2025 gesichert
Nachdem Deloitte im Vorjahr den Bestätigungsvermerk des Jahres- und Konzernabschlusses 2022 der 6B47 Real Estate Investors widerrufen hatte, hat der Wirtschaftsprüfer nun eine negatives Prüfungsurteil abgegeben (immoflash berichtete exklusiv via Sonderflash).
Laut der Beurteilung von Deloitte entspricht der Jahresabschluss "nicht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt kein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2022 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften." Im Bestätigungsvermerk heißt es weiter, dass die Liquiditäts- und Finanzlage der Gesellschaft seit geraumer Zeit angespannt sei. "Die Unternehmensfortführung ist von Mittelzuflüssen aus Tochtergesellschaften abhängig, welche ihrerseits von Zuflüssen aus Verkaufstransaktionen sowie der Verlängerung und Neuaufnahme von Projektfinanzierungen abhängen. Aufgrund geänderter Marktbedingungen am relevanten Immobilienmarkt sowie signifikant gestiegener Bau- und Finanzierungskosten ist die Sicherung von Liquidität und Finanzierung für die Gesellschaft als kritisch einzustufen. Die Gesellschaft verfügt nicht über ausreichende Finanzierungszusagen, welche die Liquidität auch für den Fall, dass keine Verkäufe realisiert werden können, über einen kurzfristigen Zeithorizont hinaus sicherstellt", heißt es weiter.
"In den letzten Monaten wurden intensive Gespräche mit Deloitte über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Jahres- und Konzernabschluss 2022 geführt. Trotz der positiven Entwicklungen in Bezug auf die Liquiditätssituation der 6B47 Gruppe und den Verkauf von Immobilien in Österreich und Polen hat Deloitte für 2022 ein negatives Prüfungsurteil abgegeben", heißt es in einer Stellungnahme des Vorstands der 6B47 Real Estate Investors. Es seien 2024 wesentliche Transaktionen erfolgreich abgeschlossen worden bzw. deren Closing würden in den nächsten Tagen erwartet, womit der Finanzmittelbedarf der AG aus Sicht des Vorstands bis Q1 2025 gesichert sei. Zudem bestehe eine rechtsverbindliche Zusage der Aktionäre, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, sollte es hier zu Planabweichungen kommen. Für den Jahresabschluss 2023 würden derzeit Gespräche mit Deloitte stattfinden, und es werde angestrebt, bis Ende August 2024 ein positives Prüfungsurteil zu erhalten. "Dies wird aufgrund der nach wie vor schwierigen Situation der Immobilienbranche in jedem Fall Einschränkungen hinsichtlich des Fortbestands, wie auch ursprünglich im Jahresabschluss 2022, beinhalten. Trotzdem sieht der Vorstand aktuell keinen Grund für ein negatives Prüfungsurteil von Deloitte für 2023", so der 6B47-Vorstand.
Laut der Beurteilung von Deloitte entspricht der Jahresabschluss "nicht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt kein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2022 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften." Im Bestätigungsvermerk heißt es weiter, dass die Liquiditäts- und Finanzlage der Gesellschaft seit geraumer Zeit angespannt sei. "Die Unternehmensfortführung ist von Mittelzuflüssen aus Tochtergesellschaften abhängig, welche ihrerseits von Zuflüssen aus Verkaufstransaktionen sowie der Verlängerung und Neuaufnahme von Projektfinanzierungen abhängen. Aufgrund geänderter Marktbedingungen am relevanten Immobilienmarkt sowie signifikant gestiegener Bau- und Finanzierungskosten ist die Sicherung von Liquidität und Finanzierung für die Gesellschaft als kritisch einzustufen. Die Gesellschaft verfügt nicht über ausreichende Finanzierungszusagen, welche die Liquidität auch für den Fall, dass keine Verkäufe realisiert werden können, über einen kurzfristigen Zeithorizont hinaus sicherstellt", heißt es weiter.
"In den letzten Monaten wurden intensive Gespräche mit Deloitte über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Jahres- und Konzernabschluss 2022 geführt. Trotz der positiven Entwicklungen in Bezug auf die Liquiditätssituation der 6B47 Gruppe und den Verkauf von Immobilien in Österreich und Polen hat Deloitte für 2022 ein negatives Prüfungsurteil abgegeben", heißt es in einer Stellungnahme des Vorstands der 6B47 Real Estate Investors. Es seien 2024 wesentliche Transaktionen erfolgreich abgeschlossen worden bzw. deren Closing würden in den nächsten Tagen erwartet, womit der Finanzmittelbedarf der AG aus Sicht des Vorstands bis Q1 2025 gesichert sei. Zudem bestehe eine rechtsverbindliche Zusage der Aktionäre, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, sollte es hier zu Planabweichungen kommen. Für den Jahresabschluss 2023 würden derzeit Gespräche mit Deloitte stattfinden, und es werde angestrebt, bis Ende August 2024 ein positives Prüfungsurteil zu erhalten. "Dies wird aufgrund der nach wie vor schwierigen Situation der Immobilienbranche in jedem Fall Einschränkungen hinsichtlich des Fortbestands, wie auch ursprünglich im Jahresabschluss 2022, beinhalten. Trotzdem sieht der Vorstand aktuell keinen Grund für ein negatives Prüfungsurteil von Deloitte für 2023", so der 6B47-Vorstand.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Deloitte
6B47
2024
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