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Neue Konzepte im Handel gefragt

Der stationäre Handel braucht Umnutzungen und Kreativität

Der Handel verliert an Flächen - immoflash berichtete - und braucht daher dringend neue Konzepte. Neueinstiege kommen aus der reinen „Marken-Welt“ und dienen dort vor allem dem klassischen Branding oder aus Trend-Bereichen wie der E-Mobilität. Auch im Bereich der Gastro- und Freizeitindustrie ist laut aktueller Markteinschätzung von Re/Max Commercial ein steigendes Interesse zu verzeichnen, wobei der Fokus anhaltend auf der Systemgastronomie (KFC, McDonalds, LeBurger) liegt. Das Luxusmarkensegment ist nach wie vor an neuen Standorten interessiert, bzw. revitalisiert an bestehenden Standorten. Dennoch können weder die Markteintritte noch die stattfindende Expansion den langfristigen Trend der Flächenreduktion aufhalten. Bei der Nachverwertung ehemaliger Handelsimmobilien kommt es – zukünftig noch mehr als bisher – auf entsprechende Kreativität bei den Umnutzungen an. Die, wenn sie gut umgesetzt werden, auch zu attraktiven Renditen führen können. „Gastronomie, Sport- und Wellnessangebote wie Fitnessstudios, sowie öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen können eine wichtige Rolle bei möglichen Umnutzungen spielen“, meint Raimund Baumgarten, Hotel und Gastronomie-Experte bei Re/Max Commercial, und er erzählt weiter: „Stand-alone-Handelsimmobilien, insbesondere aus dem Diskontlebensmittelhandel, sind nach deren regulärer Nutzungsdauer ein willkommener Standort für Handwerksbetriebe mit Kombination aus Lager, Werkstätte, Verkaufs- und Bürofläche aus dem Elektro- und Sanitärbereich."
Die Mieten hängen wie immer vom Standort ab. In Wien liegen die Spitzenmieten weiterhin bei rund 400 Euro/m². Als einzige Großstadt Österreichs verzeichnet Graz eine – wenn auch nur sehr geringe – Reduktion der Spitzenmieten. Linz entwickelt sich dank einer hohen Kaufkraft ebenfalls durchaus positiv. Für Salzburg ist alles gleich geblieben, Re/Max geht aber für 2024 eher von einer Reduktion der Spitzenmieten aus. Innsbruck 2023 als einzige Landeshauptstadt leicht steigende Spitzenmieten verbucht. In Klagenfurt gab es die größte Eröffnung des Jahres 2023 und viel Bewegung im Markt. Das deutsche Familienunternehmen Modepark Röther eröffnete im Süden der Stadt mit einer Verkaufsfläche von rund 4.400 m². Und in Bregenz ist es herausfordernd und stagniert es.  Ausnahme war hier die Flächenwidmung des Messeparks Dornbirn, dessen Handelsfläche um rund 100 Millionen Euro erweitert werden soll.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. Mai 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Re/Max
Handel
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