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Neue Trends in der Stadt von morgen
Bestand, Beteiligung und Balance
Die Herausforderungen für Europas Städte nehmen zu – doch mit ihnen auch die Zahl innovativer Ansätze, um auf Klimakrise, sozialen Wandel und neue Mobilitätsanforderungen zu reagieren. Wie Stephan A. Jansen deutlich macht, befindet sich die Stadtentwicklung inmitten eines tiefgreifenden Strukturwandels. Der Fokus verschiebt sich dabei weg vom Neubau und hin zum klugen Umgang mit dem Bestehenden – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch als Antwort auf ökologische und gesellschaftliche Anforderungen.
Jansen beschreibt, wie sich aus der funktional getrennten Stadt des 20. Jahrhunderts heute kompakte, gemischt genutzte Quartiere entwickeln, in denen Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Gesundheit zusammen gedacht werden. Die autogerechte Stadt wird zurückgebaut, die urbane Transformation zunehmend durch Reallabore, Bürgerräte und unabhängige Innovationsinstitutionen begleitet. Städte wie Amsterdam, Paris oder Wien zeigen, wie sich Bestandsimmobilien umnutzen lassen – etwa durch die Integration von Wohnen in ehemalige Kaufhäuser oder durch Maßnahmen wie Urban Gardening und Wanderbaumalleen, die nicht nur das Mikroklima verbessern, sondern auch soziale Identifikation fördern.
Vor allem der Bestand wird dabei zum zentralen Spielfeld. Wie jüngste Studien – etwa der Greyfield-Index – belegen, überholt die Bautätigkeit im Bestand zunehmend den klassischen Neubau. Und das aus gutem Grund: Bestehende Gebäude bieten Transformationspotenzial, sparen Ressourcen, vermeiden Bodenversiegelung und sind besser in bestehende Infrastrukturen eingebettet. Strategien wie Umnutzung von Leerstand, Aufstockung, energetische Sanierung und kooperative Nutzungsformen greifen den Geist der Zeit auf.
Gleichzeitig rücken alternative Nutzungen und soziale Infrastruktur in den Vordergrund: Rechenzentren für die digitale Infrastruktur, Co-Living-Konzepte, gesundheitsorientierte Quartiere oder auch wandernde Wälder wie im niederländischen Leeuwarden. In Paris etwa wurden über 350.000 m² bestehende Flächen vom Handel in Wohnraum transformiert. Stadtentwicklung wird dadurch zur ständigen Reparaturarbeit – und zur gemeinschaftlichen Aufgabe.
Die Stadt der Zukunft entsteht nicht mehr auf dem Reißbrett, sondern im Spannungsfeld von Klima, Kapital und Kooperation. Statt spektakulären Großprojekten stehen vielfach pragmatische, aber effektive Maßnahmen im Mittelpunkt. Wie Jansen schreibt: „Wir müssen vom Handeln zum Verändern kommen – mit weniger Beton, mehr Beteiligung und einem klaren Blick auf das, was schon da ist.“
Jansen beschreibt, wie sich aus der funktional getrennten Stadt des 20. Jahrhunderts heute kompakte, gemischt genutzte Quartiere entwickeln, in denen Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Gesundheit zusammen gedacht werden. Die autogerechte Stadt wird zurückgebaut, die urbane Transformation zunehmend durch Reallabore, Bürgerräte und unabhängige Innovationsinstitutionen begleitet. Städte wie Amsterdam, Paris oder Wien zeigen, wie sich Bestandsimmobilien umnutzen lassen – etwa durch die Integration von Wohnen in ehemalige Kaufhäuser oder durch Maßnahmen wie Urban Gardening und Wanderbaumalleen, die nicht nur das Mikroklima verbessern, sondern auch soziale Identifikation fördern.
Vor allem der Bestand wird dabei zum zentralen Spielfeld. Wie jüngste Studien – etwa der Greyfield-Index – belegen, überholt die Bautätigkeit im Bestand zunehmend den klassischen Neubau. Und das aus gutem Grund: Bestehende Gebäude bieten Transformationspotenzial, sparen Ressourcen, vermeiden Bodenversiegelung und sind besser in bestehende Infrastrukturen eingebettet. Strategien wie Umnutzung von Leerstand, Aufstockung, energetische Sanierung und kooperative Nutzungsformen greifen den Geist der Zeit auf.
Gleichzeitig rücken alternative Nutzungen und soziale Infrastruktur in den Vordergrund: Rechenzentren für die digitale Infrastruktur, Co-Living-Konzepte, gesundheitsorientierte Quartiere oder auch wandernde Wälder wie im niederländischen Leeuwarden. In Paris etwa wurden über 350.000 m² bestehende Flächen vom Handel in Wohnraum transformiert. Stadtentwicklung wird dadurch zur ständigen Reparaturarbeit – und zur gemeinschaftlichen Aufgabe.
Die Stadt der Zukunft entsteht nicht mehr auf dem Reißbrett, sondern im Spannungsfeld von Klima, Kapital und Kooperation. Statt spektakulären Großprojekten stehen vielfach pragmatische, aber effektive Maßnahmen im Mittelpunkt. Wie Jansen schreibt: „Wir müssen vom Handeln zum Verändern kommen – mit weniger Beton, mehr Beteiligung und einem klaren Blick auf das, was schon da ist.“
GR
AutorGerhard Rodler aus München
Tags
Stadt
Stadtentwicklung
Neubau
Paris
bestand
stefan jansen
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