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Neues Leben für Warenhausimmobilien

ATP architekten ingenieure gewinnt Wettbewerb für nachhaltige Transformation

Das Umnutzungen nicht nur effizient sondern auch ästhetisch relevant sein können zeigt die Initiative „Neues Leben für Warenhausimmobilien“ der auch in Österreich tätigen ATP architekten ingenieure-Gruppe: Im Zuge der Initiative arbeitet ATP an zukunftsfähigen Revitalisierungskonzepten für leerstehende Warenhäuser. Ziel ist es, innerstädtischen Bestandsruinen durch kreative Umnutzung und innovative Planung neues Leben einzuhauchen. So sollen attraktive, multifunktionale und nutzungsorientierte Räume, die der Bevölkerung zugutekommen und einen entscheidenden Mehrwert für die Stadt bieten entstehen.

Ruppert-Haus: Vom Kaufhaus zum kulturellen Zentrum
Jetzt hat ein Entwurf des Architekturbüros im europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb der deutschen Stadt Gevelsberg den 1. Preis gewonnen. Der prämierte Beitrag verwandelt das zum Teil leerstehende frühere Kaufhaus in ein Zentrum für Kultur und Begegnung im Herzen der Stadt. 2019 hatte die Stadt Gevelsberg die Immobilie erworben und nach insgesamt vier Runden mit Bürger:innenbeteiligung den Architekturwettbewerb ausgelobt. 
Das Rupprecht-Haus zählt mit seiner typischen Kaufhaus-Fassade und exponierten Lage im Zentrum von Gevelsberg zu den prägendsten Gebäuden der Stadt. Da es massiv an Bedeutung und Attraktivität verloren hat, wird es umgebaut, um bisher dezentral liegende öffentliche, soziale und kulturelle Einrichtungen unter einem Dach zu bündeln. Der Revitalisierungsansatz von ATP integriert umfassende Nachhaltigkeitsmaßnahmen und schafft einen wichtigen Impuls zur Belebung des Stadtzentrums. „Im Rahmen unserer New-Life-Initiative bemühen wir uns um die Wiederbelebung innerstädtischer Warenhausimmobilien. Die Revitalisierung des Rupprecht-Hauses gibt dem Gebäude eine völlig neue Identität und – noch wichtiger – der Stadtbevölkerung einen besonderen Mehrwert im täglichen Leben.“ Matthias Koch, Architekt und Geschäftsführer in Frankfurt.

Verbindungen für den Austausch
ATP konnte bei dem Wettbewerb durch die Reduktion des Energieverbrauchs, die Ressourcennutzung sowie mit großzügigen grünen Zonen und mit einer durchdachten funktionalen Organisation der Flächen überzeugen. Vernetzung als Leitgedanke prägt den Entwurf und schafft innen wie außen multifunktionale Verbindungen, die optimale Bedingungen für Angebote, Interaktion und Austausch bieten. So nehmen die Dachschrägen die Formsprache der Nachbargebäude auf. Vertikale Holzlamellen und horizontale Metallprofile gliedern die Fassade des Hauptgebäudes und gewähren an ausgewählten Stellen gezielte Einblicke ins Gebäudeinnere. Die Gestaltung erzählt die Nutzung der Räume: Die Idee einer Partitur verschmilzt mit der eines Bücherregals, das durch gefüllte, teilgefüllte und leere Bereiche die Funktionen der Musikschule und Bibliothek symbolisiert und nach außen sichtbar macht. Innovative Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs, eine effiziente Ressourcennutzung, großzügige grüne Zonen und eine durchdachte funktionale Organisation der Bereiche sollen zu nachhaltig optimierten Lebenszykluskosten beitragen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 16. Januar 2025 - zuletzt bearbeitet am 01. März 2025


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Umnutzung
ATP architekten ingenieure
Rupprecht-Haus
Gevelsberg

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