Nichts ist so beständig, <br/>wie der Wandel

Obiger Satz gilt ganz besonders für die Immobilienbranche. Und in diesem Jahr nochmals um ein Eckhaus mehr. Im Grunde gibt es in unserer Branche keine wirklichen Konstanten mehr, sondern überhaupt nur mehr Veränderungen, ja vielfach Verunsicherungen. Da sind einmal die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Wenn man sich die zurückliegeden Jahre ansieht, darf man getrost den Eindruck haben, dass die Immobranche so etwas wie das hässliche Entlein ist. Ob Kürzung der Maklergebühren, ein ausuferndes Konsumentenschutzgesetz (eigentlich eine Einladung zum Maklerbetrug und Beratungsdiebstahl), immer neue steuerliche Verrücktheiten (erst wurde mit dem HuschPfusch „Stabilitätsgesetz“ das Kind mit dem Bad ausgeschüttet, dann die Abschreibungsdauer aus heiterem Himmel stark verlängert, etc., etc.), Naturschützer, die zwar selber gerne wohnen aber selbiges anderen nicht gönnen, und, und, und. Es ist gar nicht schön, hierzulande Immobilienunternehmer zu sein. Und dann wundert man sich, dass zu wenig Wohungen gebaut werden. Da ist auch die Immobilienbranche schuld ... Und da sind dann noch erdrutschartige Veränderungen in der Branche. Erst trennt sich die CA Immo von ihrem langjährigen, erfolgreichen CEO, um gleich darauf in mehreren Schritten von der Immofinanz übernommen zu werden. Vor einiger Zeit noch wollte die CA Immo die Immofinanz (teilweise) übernehmen ... Lustig eigentlich, wenn man bedenkt, dass beide unter ihrem NAV (eine mehr, die andere weniger) notieren ... Und dann noch die für viele überraschende Ankündigung, dass der zweite DC-Turm auf der Wiener Platte zeitnah doch gebaut wird. Obwohl der erste Turm noch zu einem guten Teil (seit rund einem halben Jahrzehnt ab Baubeginn) leer steht und es bis vor kurzem geheißen hatte: „Nicht ohne Vorverwertung...“. Schließlich bahnen sich auf der personellen Seite ebenfalls einige spektakuläre Veränderungen an. Eh gut, da wird uns Medienmenschen wenigstens nicht fad ... Herzlichst, Ihr (Euer) Gerhard Rodler