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OeNB sieht beschleunigten Preisanstieg
Preise für Wohnimmobilien um 12,3 Prozent gestiegen
Die aktuelle Ausgabe der Immobilienmarktanalyse der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zeigt eine weitere Beschleunigung des Preisanstiegs für Wohnimmobilien. Nach einem Plus von 10,0 Prozent im vierten Quartal 2020 stiegen die Preise im ersten Quartal 2021 österreichweit um 12,3 Prozent. In Wien wurde zu Jahresbeginn eine ähnlich starke Preisdynamik mit +10,9 Prozent nach 9,4 Prozent im Vorquartal verzeichnet. Im Bundesgebiet ohne Wien zeigt sich im Vorjahresvergleich ein Preisauftrieb von 14,0 Prozent (nach 10,7 Prozent).
Die Einschränkungen während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 führten laut dem Bericht zu einer vorübergehenden Abkühlung im Wohnbau. Die Bauwirtschaft konnte sich aber vergleichsweise rasch erholen und hat inzwischen wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Insgesamt sind die realen Wohnbauinvestitionen im Jahr 2020 im Jahresvergleich aber um 4 Prozent gesunken. Die Zahl der Immobilientransaktionen hat hingegen um 5,1 Prozent zugenommen.
Bei der österreichweiten monatlichen Erhebung des Consumer Confidence Barometers werden den privaten Haushalten neben Fragen zum Konsumentenvertrauen auch Fragen zur geplanten Verbesserung bzw. Renovierung ihrer Immobilien und zum beabsichtigten Kauf einer Immobilie (für Eigenbedarf, für Angehörige, als Ferienwohnung oder zur Vermietung) gestellt. Die Renovierungs- bzw. Kaufabsichten der privaten Haushalte blieben laut Umfrageergebnissen während der COVID-19-Krise nahezu unverändert. Dem in der COVID-19-Pandemie gestiegenen Wunsch nach einem Eigenheim wirken die gestiegenen Immobilienpreise entgegen, sodass in Summe kein Anstieg der Kaufabsichten zu beobachten ist.
SP
AutorStefan Posch
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