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Österreicher mit Wohnsituation zufrieden
Dennoch sieht der ÖVI Handlungsbedarf
Leistbares Wohnen wird immer mehr zu einem Kampfausdruck in der aktuellen politischen Debatte. Das war Anlass für den Verband der Österreichischen Immobilienwirtschaft, gemeinsam mit Meinungsforscher Peter Filzmaier die österreichischen Wähler zum Thema Wohnen zu befragen. Die Ergebnisse der Onlineuntersuchung, die vom Institut für Strategieanalysen durchgeführt wurde, wurden heute vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz untersucht.
Das Ergebnis: Die Österreicher sind mit ihrer derzeitigen Wohnsituation durchaus glücklich. 86 Prozent sind allgemein betrachtet mit ihrer Wohnsituation sehr bis eher zufrieden. Das gilt auch für den verfügbaren Platz, den Zustand und vor allem mit den Mietkosten. Immerhin 60 Prozent sind sehr bis eher zufrieden mit den Mieten - und Wohnen ist in Österreich mit 22 Prozent der Konsumausgaben durchschnittlich gesehen auch leistbar. Filzmaiers Resümee: Leistbares Wohnen ist zwar ein zentrales Thema, die Realität entspricht aber nicht den Tatsachen, wie sie in der öffentlichen Meinung geäußert wurden. Sein Schluss: „Meist entsteht eine solche Situation nach langen sowie sehr emotional geführten öffentlichen und medialen Debatten - Dauerwahlkämpfe sind das beste Beispiel dafür.“ Reines Wahlkampfgeplänkel also?
Der ÖVI sieht in diesem Zusammenhang aber dennoch Handlungsbedarf. Denn zwei Bevölkerungsgruppen kämpfen tatsächlich mit den Mietkosten: Ärmere Haushalte und junge Wohnungssuchende. Maßnahmen sieht der ÖVI genug. Er fordert von der Politik einerseits mehr Treffsicherheit im sozialen Wohnbau, ein modernes und faires Mietrecht, die Ankurbelung des privaten Mietwohnungsbaus, steuerfreie Rücklagen für thermisch energetische Maßnahmen, Baulandmobilisierung sowie das Hinterfragen bestehender Normen und Standards (die die Baukosten in die Höhe treiben lassen). Georg Flödl, der Präsident des ÖVI konkretisiert: „Um ärmere Haushalte und junge Wohnungssuche zu unterstützen, gilt es allen voran die Treffsicherheit im sozialen Wohnbau zu erhöhen.“ Geschäftsführer Anton Holzapfel sieht auch Potenzial, was die Investitionsbereitschaft der Immobilieneigentümer betrifft: „Diese ist im Mietwohnungsbereich bereits jetzt spürbar gehemmt. Die Liste der ohnehin schon in Summe massiven Belastungen für die Immobilienwirtschaft, die in der jüngeren Vergangenheit beschlossen wurden, ist lang.“ Diese gelte es entsprechend zu bearbeiten.
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AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
Österreich
Markt
Studie
ÖVI
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