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Optimismus beim globalen Einzelhandel
Aber in Europa ist Entwicklung ambivalent
Trotz des steigenden Onlinehandels, der im stationären Handel doch einiges an Umsätzen abgräbt, geht es dem globalen Einzelhandel doch eher gut, wenngleich es doch einige Herausforderungen - besonders in Europa - zu geben scheint. Laut dem Global Retail Attractiveness Index (GRAI) von Union Investment, in dem das Umfeld für Einzelhandelsinvestments in weltweit 17 Ländern analysiert wurde, zeigten sich sowohl Anbieter als auch Nachfrager zwar optimistisch, allerdings wirkten sich neben dem Anstieg der Verbraucherpreise auch die unterdurchschnittliche Entwicklung der Einzelhandelsumsätze besonders in Europa aus. Gemessen wurde der Index anhand von Daten von GfK, EU-Kommission, OECD, Nielsen, Trading Economics, Eurostat sowie den nationalen Statistikämtern. Europa, dessen Index sich aus 12 Europäischen Einzelhandelsmärkten (EU-12) bildet, hatte demnach mit 112 Punkten ein Minus von drei Punkten und fiel damit hinter dem Nordamerika-Index mit 115 Punkten zurück. Der Asien-Pazifik-Index hat mit 110 Punkten um sieben Punkte zugelegt.
Dass Europas Investmentumfeld im Retailbereich doch eher ambivalent ist, ist auch dem bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU geschuldet. Zwar wiesen insbesondere Deutschland und Polen ein überdurchschnittliches Niveau auf (120 Punkte), dennoch musste der EU-12-Index den massiv eingebrochenen britischen Index verkraften. Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei der Union Investment, sagt: „Der Brexit-Schock führte dazu, dass alle vier Stimmungs- und Marktindikatoren im Jahresverlauf 2017 zum Teil deutliche Verluste erlitten haben. Gegenüber dem Vorjahr gab britische Einzelhandelsindex um 21 Punkte nach. Mit nur noch 97 Punkten bildet er jetzt das Schlusslicht in Europa.“ Die Verunsicherung durch den Brexit habe vor allem Regionalmärkte betroffen.
Irland hingegen habe die zweitstärkste Entwicklung an den Tag gelegt und ist jetzt in den europäischen Top-Five, denen Deutschland, Polen, Portugal und Tschechien angehören. Bei Portugal scheint es sogar, dass das Land seine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise hinter sich gelassen hätte. „Früher oder später wird Portugal dann wieder auf Landkarte der Investoren auftauchen“, sagt Henrike Waldburg.
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AutorCharles Steiner
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