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Örag sieht "alte, neue Realität"

Markt hat wieder Einstiegsschancen erreicht

Das Jahr 2024 bietet laut Örag zahlreiche Möglichkeiten am Immobilienmarkt, wie im immoflash-Morgenjournal bereits angekündigt. Demnach werde der heimische Immobilienmarkt wird mittel- und langfristig nicht an Attraktivität einbüßen. Ein stabilisiertes Zinsniveau werde Beruhigung in den Markt bringen und Planungssicherheit schaffen. Die nächsten zwölf Monate würden gute Einstiegschancen in den Markt bringen, vor allem für eigenkapitalstarke Investor*innen. Denn die Preise haben bereits wieder ein attraktives Einstiegsniveau gefunden. 
Ausgehend von den Höchstständen gibt es lageabhängig Preisabschläge von 15 bis 30 Prozent, in unattraktiven Lagen und bei abgebrochenen Developments bis zu 50%. 
In die Jahre gekommene Neubauten bieten gute Chancen, da mit ESG-AusrichtungWertsteigerungs- potenzial gehoben werden kann. Die Assetklasse Hotel erlebt aufgrund des starken Tourismus die von allen Immobilienexperten prognostizierte eine Renaissance.
Der Büromarkt bleibt – anders als im internationalen Umfeld – stabil, da der Leerstand in Wien unter 4 Prozent liegt und wenig neue Büroflächen auf den Markt kommen. 
Im Bereich Wohnen Miete sei weiterhin mit hoher Nachfrage zu rechnen. Die eingebrochene Neubauleistung führt im Großteil Wiens und vielen Landeshauptstädten zu steigenden Preisen.
Beim Wohnen Eigentum sorgen KIM-Verordnung und rasant gestiegene Zinsen nach wie vor für verhaltene Nachfrage. Allerdings erhöht eine Stabilisierung am Markt das Vertrauen der Käufer*innen. Potente Käufer*innen sind in einer guten Verhandlungsposition – vor allem am Sekundärmarkt.
Die Retail-Nachfrage in hochfrequenten Lagen ist – abseits von Großflächenkonzepten – stark. In B- und C-Lagen sind neue Ideen und Mischnutzungen relevanter denn je.  Stefan Brezovich, Vorstand der ÖRAG Gruppe sieht eine „alte, neue Normalität“: das Zinsniveau werde sich stabilisieren, möglicherweise mit ein oder zwei Schritten nach unten.
Grundsätzlich werde sich diese Stabilität positiv auf die Immobilien- wirtschaft auswirken, auch durch eine Trennung der sprichwörtlichen Spreu vom Weizen.
„Geschäftsmodelle, die eine Zinslandschaft von plus-minus 3 Prozent nicht aushalten, werden dauerhaft verschwinden,“ so Brezovich Im Sog der Angst Neben objektiven Faktoren, die die Zeiten herausfordernd machen – Inflation, Energie- und Wirtschaftskrise, Ukrainekrieg und andere – spielt natürlich auch die Emotion eine Rolle, derzeit vorherrschend die Verunsicherung.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 05. März 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
ÖRAG
Markt
Wohnen
Immobilienmarkt
2024
zinsen
Retail
Büro
Miete
Eigentum
Investment

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