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Pflegeimmobilien im Investorenfokus
130 Millionen Euro Investitionen im Jahr 2020
Der Investoren-Trend Pflegeimmobilien, der bereits international in den letzten Jahren festgestellt wurde, hat nun auch Österreich erreicht. Noch nie wurde so viel in Pflegeimmobilien in Österreich investiert wie im Jahr 2020. Das zeigt der erste Pflegeimmobilienbericht von CBRE.
"Pflegeimmobilien galten lange Zeit als Nischenprodukte. Die sicheren und stabilen Renditen bei hoher Investitionssicherheit haben sie in den letzten Jahren immer attraktiver werden lassen", so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE. Allein im Jahr 2020 wurden rund 130 Millionen Euro in Pflegeimmobilien in Österreich investiert - so viel wie nie zuvor und um fast 100 Millionen Euro mehr als im Jahr 2019. "Die konstant hohe Auslastung - nur kurz leicht beeinträchtigt durch die Pandemie - von 90 bis 95 Prozent sowie die stabilen Renditen von ca. 5% bei neu errichteten Pflegeheimen machen Pflegeimmobilien für Investoren attraktiv", so Fichtinger, der unterstreicht, dass Investitionen in Pflegeimmobilien in Österreich aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen als sicher gelten.
Rund 25 Prozent des in Pflegeimmobilien im Jahr 2020 investierten Kapitals kam aus Österreich, von 2015 bis 2020 lag der Anteil der österreichischen Investoren in dieser Assetklasse bei 44 Prozent.
"Das Investmentvolumen ist jedoch stark abhängig von Angeboten und unterliegt daher starken Schwankungen. Für die kommenden Jahre gehen wir aber von einem weiterhin starken Interesse der Investoren aus", so Fichtinger.
Insgesamt gibt es in Österreich aktuell mehr als 900 Pflegeheime mit insgesamt rund 78.000 Pflegebetten. 38% der Pflegeheime werden von der öffentlichen Hand betrieben, hinter 32 Prozent stehen gemeinnützige Vereine und Organisationen und 30 Prozent sind privaten Betreibern zuzuordnen. In beinahe allen Pflegeheimen werden unterschiedliche Pflegeformen - stationär, Kurzzeit etc. - angeboten. In ganz Österreich erhalten Pflegeheime Landesförderungen, die die hohe Auslastung unterstützen und langfristige Betriebssicherheit bieten. Die größte Zahl an Pflegeheimen gibt es in der Ostregion (Wien, Niederösterreich, Burgenland), wo auch der Pflegebedarf am höchsten ist und in den kommenden zwanzig Jahren am schnellsten wachsen wird.
SP
AutorStefan Posch
Tags
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