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Platzt Immoblase Schweiz?
Erste Krisenindikatoren schlagen an
Mehrere Gründe sprechen dafür, dass sich in der Schweiz, speziell bei Wohnimmobilien, eine Immobilienblase bildet. Wann diese auch platzen wird hängt laut advicum jedoch stark von den zukünftigen volkswirtschaftlichen Entwicklungen ab.
Die Schweizer Banken spielen bei der Vergabe von Hypothekarkrediten mit dem Feuer. Eine Umfrage unter den 25 größten Schweizer Hypothekenbanken im ersten Quartal 2013 hat gezeigt, dass bei rund 20 % der Neuhypotheken die Immobilien zu mehr als 80 % belehnt wurden. Dabei gehen 40 Prozent der Hypothekarkredite an Kunden, die einen Anstieg der Hypothekenzinsen finanziell nur schwer verkraften würden. Zudem sollen Banken Wohnungen höher bewertet haben, um dadurch höhere Hypotheken gewähren zu können. Durch diesen „Kunstgriff“ wurde die 80%-Belehnungsgrenze ausgehebelt. Die Krux an der Sache: bei einem schnellen Ende der Tiefzinsphase und einem zu raschen Zinsanstieg, wird es zu einer Welle von Zahlungsausfällen kommen. Die Banken bleiben auf den Hypotheken sitzen. Ein weiterer Indikator für das gegenwärtige Immobilienblasen-Risiko sei der Immobilienblasenindex der Schweizer Großbank UBS. Dieser ist in den ersten beiden Quartalen 2013 um 0,09 Punkte gestiegen und erreichte einen Wert von 1,20 Punkten. Er ist damit weiter in die bei 1,0 Punkten beginnende Risikozone vorgestoßen. Diese Zone war im dritten Quartal 2012 erstmals seit der Immobilienblase der 90er-Jahre erreicht worden. Eine Blase wäre laut Index ab 2,0 Punkten erreicht. Wird den aktuellen Entwicklungen ein linearer, wenn auch unrealistischer Verlauf, unterstellt, würde diese Schwelle zwar erst in vier Jahren erreicht werden. Es bleibt jedoch abzuwarten wie stark die relevanten makroökonomischen Faktoren dem Schweizer Immobilienmarkt zusetzen werden. Die letzte Blase ist im Übrigen etwa beim Wert von 2,5 Punkten geplatzt.
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AutorGerhard Rodler
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