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Diskussion über Heumarkt und Co.

Weltkulturerbe gegen wirtschaftliche Notwendigkeiten

Passend zu der Aufregung um die Neugestaltung des Heumarktareals veranstaltete RICS Österreich kürzlich eine Podiumsdiskussion über das Thema Denkmalschutz. Barbara Neubauer (Bundesdenkmalamt), Markus Spiegelfeld (Werkstatt Wien), Martin Lenikus (Lenikus GmbH) und Wolfgang Gleissner (Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.) führten unter der Moderation von Thomas Malloth kontroverse und teils leidenschaftlich geführte Diskussionen. Am Anfang stand die aktuelle Entscheidung des Wiener Gemeinderats für das Heumarktprojekt im Mittelpunkt. Barbara Neubauer bedauert das Ergebnis der Abstimmung und wie darauf hin, dass man sich damit über eine völkerrechtliche Verpflichtung hinwegsetzte, welche Österreich mit der Verleihung des Status als Weltkulturerbe für das historische Zentrum Wiens im Jahr 2001 eingegangen sei. Architekt Markus Spiegelfeld unterstrich, dass dem Architekten nicht die Verantwortung für die Vorgaben des Architektenwettbewerbs gegeben werden könne. Wichtig seien dagegen die Handschlagqualität nach dem Wettbewerb und die Umsetzung des verabschiedeten Konzepts. Martin Lenikus, selbst als Projektentwickler aktiv, betonte, dass jeder Investor und Entwickler seine Projekte irgendwann umsetzten müsse. Der viel diskutierte Canaletto-Blick entspreche zudem schon lange nicht mehr jenem des 18. Jahrhunderts. Auch Wolfgang Gleissner kennt die Denkmalschutzproblematik nur zu gut. 15 Prozent der BIG-Gebäude würden unter Denkmalschutz stehen, erzählt er. Der Nutzen einer Immobilie dürfe zudem nicht in den Hintergrund geraten. Auch ein zweites umstrittene Immobilienprojekt in der Wiener Innenstadt wurde Thema der Diskussion. Die Aufstockung des neben der Karlskirche stehenden Winterthur-Gebäudes. Die Karlskirche dürfe aufgrund ihrer historischen und touristischen Bedeutung auf keinen Fall zugebaut werden, fordert Neubauer. Spiegelfeld sieht den Karlsplatz in erster Linie durch das Wien Museum beeinträchtigt. Einigkeit herrschte hingegen zwischen den Experten hinsichtlich der Notwenigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Immobilieneigentümern und dem Bundesdenkmalamt.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 08. Juni 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
BIG
Denkmalschutz
RICS
Lenikus

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