immoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Preis-Peak zeichnet sich ab
Wachstum für Mietpreise flacht sich zunehmen ab
Haben die Mietpreise in Deutschland ihren Höhepunkt erreicht? Laut dem aktuellen F+B-Wohnindex, der von F+ B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt herausgegeben wird, könnte man zumindest zu dem Schluss kommen. Anzeichen gäbe es dafür bereits bei einigen Standorten. Dem Index zufolge sei die Preis- und Mietentwicklung für alle Gemeinden in Deutschland gesamt betrachtet, im vierten Quartal um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent gestiegen, gemessen am Q4 2016 waren es 3,7 Prozent. „Eine moderate Wachstumsdynamik“, wie F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner kommentiert. Zwar seien aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus - das Zinsniveau habe sich am Kapitalmarkt seit 2007 durchschnittlich um 90 Prozent reduziert - die Preise sehr ungewöhnlich und deutlich gestiegen, dennoch könnte die Wachstumsdynamik der vergangenen 15 Monaten bei den Angebotsmieten und teilweise auch bei Kaufpreisen die Spitze des Preiszyklus markieren. Ein Beispiel dafür ist München. Zwar liegt der m²-Preis derzeit bei 5.800 Euro im Kaufsektor, allerdings sind das 100 Euro weniger als im Vorquartal. Auch bei den Mieten hatte München etwas nachgegeben. Diese sank gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent, gegenüber dem Q4 2016 lag die Preissteigerung bei Spitzenmieten lediglich bei 0,7 Prozent. Die gravierendsten Mietrückgänge innerhalb der TOP-50-Standorte im Vergleich der beiden Quartale Q4-2017 zu Q3-2017 verzeichnete mit -3,3 Prozent Unterschleißheim bei München, gefolgt von Leonberg mit -1,5 Prozent und Hofheim/Taunus mit ebenfalls -1,5 Prozent.
Generell scheint sich die Preisdynamik etwas abzuflachen. Die Bestandsmieten sind deutschlandweit im Vergleich von Q4/2017 zum Vorquartal nur um 0,4 Prozent anstiegen und sich der Preisanstieg der Neuvertragsmieten mit 0,4 Prozent dem der Bestandsmieten - auf einem eher niedrigen Niveau - vollständig angeglichen hat. Eigentumswohnungen verteuerten sich in dem gemessen Zeitraum um 0,9 Prozent, Einfamilienhäuser um einen halben Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal 4/2016 übertrafen Eigentumswohnungen mit 5,3 Prozent und Einfamilienhäuser mit 3,9 Prozent den Durchschnittswert des F+B-Wohn-Index von 3,7 Prozent.
Auffällig allerdings die jüngsten Preissteigerungen in B- und C-Standorten, die quasi ein Überschwappeffekt von den teuren Metropolen erfahren haben. Diese führt der Index darauf zurück, dass Investoren aufgrund der hohen Preise nunmehr auch in Secondaries investieren.
Registrieren. Weiterlesen. Vorteile genießen.
Egal ob Sie exklusive Artikel, ein Unternehmensprofil anlegen oder Applikationen wie unser interaktives Firmenbuch nutzen wollen. Wir haben garantiert das richtige Abo-Paket für Ihre Zwecke parat.
Ihre Vorteile
- Erstellen eines ausführlichen Personenprofils
- Testweise 3 Immobilien Magazin Printausgaben
- Lesezeichen für Artikel, Jobs und Events
- Erstellen von Pressemitteilungen, Events und Jobs
- Erstellen eines ausführlichen Firmenprofils
- Schalten Sie über unsere Abonnements weitere Funktionen frei und erhalten Sie den vollen Zugang zu allen Artikeln!
Pro Abo jährlich
120,- € / Jahr exkl. MwSt.
Unlimitierter Zugang zu allen Leistungen inkl. 5 Personen Abos
Vorteile entdeckenPremium Abo
1.200,- € / Jahr exkl. MwSt.
Erstellen Sie Ihr ausführliches Personenprofil, Zugang zum digitalen Immobilien Magazin
Vorteile entdeckenCS
AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
International
Deutschland
Markt
F+B-Wohn-Index
Weitere Artikel