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Preis für Weingärten stark gestiegen
2015 auf 2020 42 Prozent gestiegen
Der Herbst steht in vielen Regionen des Landes wieder ganz im Zeichen der Weinlese. Österreichweit schwärmen unzählige Weinbauern aus, um in wochenlanger Arbeit die kostbare Ernte einzuholen. Gleichzeitig laden die malerisch gefärbten Weingärten zu ausgedehnten Spaziergängen. willhaben und MMOunited haben dies zum Anlass genommen, Transaktionen rund um die besten Lagen und Rieden auszuwerten.
Insgesamt wiesen diese Grundstücke eine Fläche von mehr als 15 Millionen Quadratmeter auf, wobei die Weingärten durchschnittlich rund 4.900 m² groß waren und zu etwa 5,60 Euro pro Quadratmeter verkauft wurden. In den vergangenen fünf Jahren gab es am heimischen Markt allerdings bemerkenswerte Veränderungen: Von 2015 auf 2020 stieg der österreichweite Durchschnittspreis pro Quadratmeter bei diesen besonderen Grundstücken um rund 42 Prozent. Die durchschnittlich verkaufte Fläche sank parallel dazu um circa 8 Prozent.
Die günstigsten Weingärten gab es im Burgenland zu erstehen: Hier mussten pro Quadratmeter im Durchschnitt rund 4 Euro in die Hand genommen werden. Im Gegensatz dazu wechselten in Wien die Grundstücke um durchschnittlich 15,80 Euro pro Quadratmeter den Eigentümer. Die Liste der zehn größten und zehn teuersten verkauften Weingärten führt zuallererst ins Burgenland. Das größte Grundstück, das im Zeitraum von 2015 bis 2020 veräußert wurde, war zeitgleich auch jenes mit der höchsten Transaktionssumme: Ein rund 218.000 m² großes Areal im Bezirk Eisenstadt-Umgebung wurde für etwa eine Million Euro verkauft. In den Top 10 der größten gehandelten Weingartengrundstücke findet sich der burgenländische Bezirk gleich vier Mal. Bei den Top 10 der teuersten verkauften Grundstücke sticht aber vor allem der steirische Bezirk Leibnitz ins Auge, der in dieser Liste fünf Mal vertreten ist.
Im Vergleichszeitraum von 2015 auf 2020 stiegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise mit rund 39 Prozent in Niederösterreich am stärksten. Im Burgenland wuchs der Preis mit circa 9 Prozent am wenigsten. Die Veränderung der gehandelten Grundstücksgrößen ist über die Bundesländer hinweg ebenso sehr unterschiedlich: Während sie im Burgenland (15 Prozent) und in Niederösterreich (2 Prozent) sanken, stieg die durchschnittlich verkaufte Grundstücksgröße von 2015 auf 2020 in Wien um rund 15 Prozent und in der Steiermark sogar um rund 46 Prozent.
SP
AutorStefan Posch
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