Preise in Puerto Rico bleiben tief

Im vergangenen Herbst sorgte der Hurrikan Maria in Puerto Rico für Verwüstungen. Der damals schon angeschlagene Immobilienmarkt kam damit noch mehr unter Druck. Eine baldige Erholung der Preise scheint nicht in Sicht. Um 15 Prozent gingen die Immobilienpreise in Puerto Rico laut der Immobilienplattform Point2 Homes zurück, nachdem der Sturm über die Karibik fegte. Ein durchschnittliches Haus auf der Insel kostet demnach 116.750 US-Dollar. Doch in manchen Städten ist der Preisverfall noch viel dramatischer ausgefallen. In Humacao etwa gin der mittlere Hauswert von 250.000 US-Dollar im Jahr 2016 auf 97.250 US-Dollar im vergangenen März zurück. In der Hauptstadt San Juan sind die Preise im Schnitt in den vergangenen zwei Jahren um 50 Prozent gefallen. Laut des Newsportals marketwatch.com ist keine Erholung in Sicht. Im Gegenteil: In den kommenden Monaten oder sogar Jahren könnten die Immobilienpreise in Puerto Rico weiter nach unten tendieren. Eine große Naturkatastrophe wie der Hurrikan Maria könne einen Teufelskreis in einem Immobilienmarkt auslösen, der die Preise immer weiter drückt, wird Daren Blomquist, Senior Vice President des Immobiliendaten-Anbieters Attom Data Solutions, in dem Bericht zitiert wird. Denn für Hauseigentümer wird es immer schwieriger die Hypotheken zu bedienen. In Folge dessen werden wohl immer mehr Objekte auf dem Markt kommen und so die Immobilienpreise weiter nach unten drücken.