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Preisrückgänge in den meisten Bezirken
Aber langfristig nachhaltige Erholung erwartet
Ein Analsye von Raiffesien Research zeigt, dass in vielen Bezirken die Immobilienpreise in den vegangenen zwei Jahren zurückgegangen sind.
Exemplarisch dafür stehen die Wiener Bezirke, wo die Wohnungspreise stärker korrigiert haben als in den meisten anderen abalysierten 44 Bezirken. Eine Ausnahme stellt der erste Bezirk in Wien dar. Auch in den „Mieterstädten“ Linz und Steyr (Eigentumsquoten Wohnungen jeweils 15 Prozent) sind die Wohnungen deutlicher billiger geworden (-8 bzw. -10,8 Prozent) als andernorts. Ganz anders hingegen die Situation in Innsbruck-Land (-3,3 Prozent), Schwaz (-4,3 Prozent) oder Bregenz (-3,4 Prozent). Der hohe Anteil privater Wohnungsbesitzer hat in Teilen Westösterreichs trotz hoher Preisniveaus stärkere Preisrückgänge verhindert.
Aber auch in den letzten zwei Jahren (Q3 22-Q2 24) gab es durchaus Bezirke, in denen Wohnungen nicht günstiger, sondern teurer geworden sind. Neben dem ersten Bezirk in Wien (+2,4 Prozent) sind dies Klagenfurt (+3,8 Prozent), Villach (3,0 Prozent) und Kufstein (0,9 Prozent).
Dort wo Wohnungen zumeist gemietet und nicht gekauft werden, sind die Wohnungspreise seit Mitte 2022 stärker zurückgegangen als in Bezirken, in denen Haushalte häufig in der eigenen Wohnung wohnen. Raiffeisen Research geht davon aus, dass sich dieser Trend zumindest auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen und die Wohnungsmärkte in Wien, Innsbruck oder Salzburg weiterhin stärkerem Gegenwind ausgesetzt sein werden als in Bezirken, in denen die Eigennutzung dominiert. Längerfristig gilt jedoch: Immobilienpreise können sich zwar einige Jahre, nicht aber dauerhaft losgelöst von den fundamentalen Einflussfaktoren entwickeln. Daher sollte denn auch nach Abschluss der laufenden Anpassungsphase die Preisentwicklung wieder stärker Spiegelbild der Bevölkerungsentwicklung sein. Und demografisch wird die Musik weiterhin in den Ballungszentren spielen, also den Landeshauptstädten (und Wien) samt Umland. Dass die Wohnungsmärkte einiger Landeshauptstädte sowie Wiens derzeit keinen leichten Stand haben, dürfte sich somit früher oder später wieder ändern. Zudem bedeuten ausgeprägtere Preisrückgänge, dass in diesen Bezirken wohl schneller wieder die Voraussetzungen für neuerliche nachhaltige Preisanstiege erreicht wird.
Exemplarisch dafür stehen die Wiener Bezirke, wo die Wohnungspreise stärker korrigiert haben als in den meisten anderen abalysierten 44 Bezirken. Eine Ausnahme stellt der erste Bezirk in Wien dar. Auch in den „Mieterstädten“ Linz und Steyr (Eigentumsquoten Wohnungen jeweils 15 Prozent) sind die Wohnungen deutlicher billiger geworden (-8 bzw. -10,8 Prozent) als andernorts. Ganz anders hingegen die Situation in Innsbruck-Land (-3,3 Prozent), Schwaz (-4,3 Prozent) oder Bregenz (-3,4 Prozent). Der hohe Anteil privater Wohnungsbesitzer hat in Teilen Westösterreichs trotz hoher Preisniveaus stärkere Preisrückgänge verhindert.
Aber auch in den letzten zwei Jahren (Q3 22-Q2 24) gab es durchaus Bezirke, in denen Wohnungen nicht günstiger, sondern teurer geworden sind. Neben dem ersten Bezirk in Wien (+2,4 Prozent) sind dies Klagenfurt (+3,8 Prozent), Villach (3,0 Prozent) und Kufstein (0,9 Prozent).
Dort wo Wohnungen zumeist gemietet und nicht gekauft werden, sind die Wohnungspreise seit Mitte 2022 stärker zurückgegangen als in Bezirken, in denen Haushalte häufig in der eigenen Wohnung wohnen. Raiffeisen Research geht davon aus, dass sich dieser Trend zumindest auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen und die Wohnungsmärkte in Wien, Innsbruck oder Salzburg weiterhin stärkerem Gegenwind ausgesetzt sein werden als in Bezirken, in denen die Eigennutzung dominiert. Längerfristig gilt jedoch: Immobilienpreise können sich zwar einige Jahre, nicht aber dauerhaft losgelöst von den fundamentalen Einflussfaktoren entwickeln. Daher sollte denn auch nach Abschluss der laufenden Anpassungsphase die Preisentwicklung wieder stärker Spiegelbild der Bevölkerungsentwicklung sein. Und demografisch wird die Musik weiterhin in den Ballungszentren spielen, also den Landeshauptstädten (und Wien) samt Umland. Dass die Wohnungsmärkte einiger Landeshauptstädte sowie Wiens derzeit keinen leichten Stand haben, dürfte sich somit früher oder später wieder ändern. Zudem bedeuten ausgeprägtere Preisrückgänge, dass in diesen Bezirken wohl schneller wieder die Voraussetzungen für neuerliche nachhaltige Preisanstiege erreicht wird.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Wohnungen
Raiffeisen Research
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