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Kleinere Preisschere bei Wohnimmobilien
Kaum noch Verhandlungssspielraum für die Käufer
Die Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern rücken österreichweit immer näher zusammen. Die Preisdifferenz für Häuser lag im Bezirks-Schnitt bei 19 Prozent und jene für Wohnungen bei 6 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen ergab sich eine Verkleinerung der Preisschere um jeweils drei Prozentpunkte.
willhaben und IMMOunited haben auch in diesem Jahr die Angebotspreise von rund 100.000 Häusern und Wohnungen mit den tatsächlichen Kaufpreisen laut Grundbuch verglichen. Analysiert wurde in diesem Rahmen das gesamte Kalenderjahr 2017. In mehr als der Hälfte der Bezirke zeigte sich die Preisschere unter oder gleich dem österreichweiten Schnitt von 6 Prozent. In Linz Land, Vöcklabruck, Voitsberg, Zell am See und in Wien Liesing war der Angebotspreis defacto der Kaufpreis (alle 0 Prozent). Trotzdem gab es auch im Bereich des Wohnungskaufs weiterhin starke Schwankungen: Am deutlichsten klaffte im Beobachtungszeitraum die Preisschere in Murau (24 Prozent), im Murtal (21 Prozent) und Kufstein (19 Prozent) auseinander.
Wenngleich sich die Preisfindung bei Wohnimmobilien bundesweit annähert, gibt es weiterhin deutliche regionale Unterschiede. So wurden Eigentumswohnungen in Kärnten im Schnitt um nur zwei Prozent unter dem ursprünglichen Angebotspreis gekauft. In Tirol hingegen klaffte die Differenz im Schnitt um ganze 19 Prozent auseinander. Andere Durchschnittswerte auf Bundesländerebene zeigen ein insgesamt durchwachsenes Bild: Besonders geringe Abweichung fand man in Vorarlberg (4 Prozent), Niederösterreich (5 Prozent) und Oberösterreich (6 Prozent). Eine vergleichsweise größere Verhandlungsspanne zeigte sich im Burgenland (9 Prozent), in Wien (11 Prozent), Salzburg und der Steiermark (beide 13 Prozent).
Auch für Häuser lag in jedem zweiten Bezirk die Preisschere gleich auf oder unter dem österreichweiten Durchschnittswert von 19 Prozent. Dennoch zeichnete sich ein insgesamt durchwachsenes Bild: Auf Bezirksebene zeigten sich die größten durchschnittlichen Preisunterschiede zwischen Angebots- und Kaufpreis in Krems-Land (35 Prozent) und in Feldkirchen, Spittal an der Drau, Gmunden und Grieskirchen (je 30 Prozent). Im Gegensatz dazu waren in Murau in der Steiermark der Angebots- und Kaufpreispreis praktisch ident (0 Prozent Preisschere).
Im Bundesländer-Vergleich war die geringste Preisschere bei Häusern in Wien und Tirol zu finden. Orientiert man sich am Durchschnittswert auf Bundesländerebene, klafften die Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern am weitesten in Niederösterreich (25 Prozent) und der Steiermark (24 Prozent) auseinander. Auch die durchschnittliche Preisschere zwischen Angebot und Kaufabschluss für ein Haus in Kärnten, Oberösterreich (beide 22 Prozent), Salzburg (21 Prozent) und dem Burgenland (20 Prozent) lag jeweils über dem österreichweiten Durchschnittswert. In Wien und Tirol hingegen zeigte sich der Verhandlungsspielraum etwas eingeschränkter. Der mögliche Preisabschlag lag hier durchschnittlich bei 18 Prozent.
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AutorGerhard Rodler
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