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Projekte mit Exzellenz

Es war zwar "nur" eine Onlinegala, doch diese dafür um so festlicher. Beim Fiabci Prix d'Excellence sind heuer zum zweiten Mal die besten Immo- Projekte ausgezeichnet worden. Nur weil es dieser Tage kaum persönlichen Kontakt gibt, heißt das nicht, dass man persönliche Leistungen nicht trotzdem würdigen kann. Wann es nämlich eine physische Gala gibt, bei der man sich wieder Face-to-Face bei einem gemütlichen Glaserl treffen und sich austauschen kann, das ist nämlich noch mehr als fraglich. Trotzdem hat die Preisverleihung des nunmehr zweiten Fiabci Prix d'Excellence etwas gezeigt: Wenn man will, kriegt man auch eine Online- Gala hin, die es an Festlichkeit nicht missen lässt. Als Location haben die Veranstalter das Theater Hamakom in Wien Leopoldstadt ausgewählt, übertragen wurde die Schau via komplizierter Liveschaltung mit allen Finessen. So gelang es doch die Festlichkeit des Events in die Büros bzw. Homeoffices der Branche überspringen zu lassen. Dank Unterstützung des Hauptsponsors IMMOunited erhielten die ersten 100 registrierten Zuseher eine kulinarische Lieferung nach Hause. ##40 Projekte, fünf Sieger Rund 40 heimische Immobilienprojekte haben sich im herausfordernden Jahr 2020 um den begehrten FIABCI Prix d'Excellence Austria beworben, der alle zwei Jahre vom Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) und der FIABCI Austria ausgelobt wird. Zu Beginn hielt Andreas Treichl, Chairman der Erste Stiftung eine Keynote über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Bei den Trophäen haben sich die Veranstalter ebenfalls etwas einfallen lassen - es handelt sich um 3D-Drucke, von einer jungen Wiener Designerin in Österreich hergestellt, die mit Blattgold überzogen worden sind. Und auch wenn es schwergefallen ist, den Sieger zu küren: "Alle Finalisten haben großartige Arbeit geleistet, in Österreich gibt es viel Innovationsgeist. Wir sind sehr froh, ihnen mit dem Prix d'Excellence eine Bühne geben zu können", so Jury-Vorsitzender Hannes Horvath. Fünf Projekte bekamen die begehrte Trophäe, selbstverständlich sind die Preisträger vor der Übergabe negativ auf Covid getestet worden, das Publikum jubelte von zu Hause aus zu. Auch Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI, ist begeistert von den prämierten Projekten: "Alle Gewinner eint, dass sie nachhaltige Projekte geschaffen haben. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten, gebührt ihnen besonderer Applaus und wir freuen uns sehr, sie mit dem diesjährigen Prix d'Excellence auszuzeichnen." ##UND DAS SIND DIE SIEGERPROJEKTE: - ##KATEGORIE WOHNEN: Rondo/Wien im Viertel Zwei Das sagt die Jury: Das Neubauprojekt "Rondo" - Teil des Stadtquartiers Viertel Zwei - vereine mit seiner Lage am grünen Prater nahe der U2 Station Krieau die Vorzüge von Wohnen im Grünen mit urbaner Lebensqualität. Dank dieser gelungenen Synthese wirkt die Anlage trotz der hohen Wohndichte durchlässig und ist eine mögliche Antwort auf die Frage, wohin sich der Städtebau entwickeln könnte, begründet die Jury ihre Entscheidung. Und weiter: "Besonderer Wert wurde auf die Grün- und Außenraumgestaltung gelegt, die einen wesentlichen Bestandteil des städtebaulichen Konzeptes darstellt und dem landschaftsplanerischen Entwurf für das gesamte Viertel Zwei entspricht. Alle nicht bebauten Flächen werden gärtnerisch gestaltet, die freien Plätze zwischen den Gebäuden erschließen sich den Bewohnern als Netzwerk ohne vorgegebene Achsen". ##KATEGORIE GEWERBE: Buwog Kunden- und Verwaltungszentrum Das sagt die Jury: Der Nachfolgebau überzeugt in vielfacher Hinsicht: Schon die Lobby mit Bibliothek und hoher Decke wirkt einladend und wohnlich. Ein Kundenzentrum im Erdgeschoß mit Galerie und Besprechungsräumen steht den Mietern und Wohnungseigentümern für Beratungsgespräche und Verwaltungsanfragen zur Verfügung. Neben Besprechungsräumen bietet das 1. OG einen am Puls der Zeit ausgestatteten Veranstaltungsraum sowie eine ansprechende Galerie mit ausgestellten Werken des Vonovia Foto Awards. Das Raumkonzept der Büros entspricht den neuesten Erkenntnissen. Offene, helle Flächen mit viel Glas prägen die Arbeitsumgebung ebenso wie Besprechungszonen und Rückzugsmöglichkeiten. Um dem Anspruch als familienfreundlicher Arbeitgeber gerecht zu werden, wurde ein Familienbüro mit zwei Arbeitsplätzen eingerichtet, das Kindern unterschiedlicher Altersgruppen einen Spielbereich bietet. ##KATEGORIE HOTEL/SERVICED APARTMENTS: Phils Place, Wien Das sagt die Jury: Als es nach der Jahrhundertwende nicht mehr entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung als reine Bürofläche genutzt wurde, haben mutige Entwickler erkannt, dass sich das Bauwerk für eine Umnutzung eignet. Derart nachhaltig innovativen Bestandsgebäuden wird in Zukunft große Bedeutung zukommen - ganz im Sinne von Ressourcenschonung und innerstädtischer Verdichtung. Mittlerweile ist das ehemalige Bürohochhaus zu "Phils Place" geworden, ein Vertical Village mit Serviced Apartments, Supermärkten, Gastronomie und einem Fitnesscenter. Dank innovativen und unkonventionellen technischen Lösungen und punktuellen Eingriffen in den Bestand konnte der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes die heutigen Standards für Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Brandund Schallschutz erreichen. Gleichzeitig wurde das Bauwerk in seiner äußeren Erscheinung dennoch erhalten und in seinem Charakter gestärkt. ##KATEGORIE ALTBAU: Mariahilfer Straße 182/Wien Das sagt die Jury: Das Projekt erregte vor einigen Jahren Aufmerksamkeit mit einer mutwillig herbeigeführten Gasexplosion. Trotz schwerer Schäden entschied man sich aber, das Gründerzeithaus zu sanieren anstatt abzureißen. "Mit dem ressourcenbewussten Entschluss der Eigentümer das Gebäude wiederaufzubauen, wurde ein innovatives Sanierungskonzept erstellt, das dank der guten Zusammenarbeit sämtlicher Projektbeteiligten - inklusive der förderungsbereiten Stadt Wien - auch erfolgreich umgesetzt werden konnte. So wurde aus einer äußerst schwierigen Ausgangslage ein Vorzeigeprojekt geschaffen, das eine ökologische Sanierung mit hohen architektonischen Ansprüchen verbindet und eindrucksvoll beweist, dass Gründerzeithäuser energieeffizient saniert werden können, ohne ihren Altbau-Charme einzubüßen. Sowohl die Altbauwohnungen als auch die neu geschaffenen Dachgeschoßwohnungen erreichen Passivhausstandard, der durch die Verwendung des ökologischen Dämmstoffes Hanf und dem erstmalig an einer gegliederten Fassade in Wien eingesetzten Aerogelputz erzielt werden konnte." Von besonderer gesellschaftlicher Relevanz sind die sozial verträglichen Mieten der einzelnen Wohnungen. Mieter aus der Zeit vor der Gasexplosion hatten demnach als erstes die Möglichkeit, eine der Wohnungen auszuwählen. ##KATEGORIE SPEZIALIMMOBILIEN: Therapiezentrum 2226 Lingenau/Vorarlberg Das sagt die Jury: Das Gebäude kommt ohne technische Heizung, Kühlung und Lüftung aus, dennoch bietet es eine Temperatur zwischen 22 und 26 Grad. Exzellente Werte bei den Baukosten, bei den Betriebskosten und den Lebenszykluskosten überzeugen - im viel zitierten Sinn des Wortes - nachhaltig. Der Standort des nach den Grundsätzen des Konzepts "2226" errichteten Gebäudes mit einem Therapiezentrum auf zwei Etagen, einem Büro und vier Mietwohnungen mitten im Bregenzer Wald könnte idealtypischer nicht sein. Das Projekt sollte einen Akzent im Ortsbild setzen, auf die regionale Bautradition Bezug nehmen und dabei zugleich deren Zukunftspotenzial reflektieren. Die Fassade ist als Fichte-Schindelfassade mit Holzschiebeläden realisiert, das Dach mit anthrazitfarbigen Metallbahnen eingedeckt. Mit einem Wort hier steht ein Wälderhaus, als Solitär sorgfältig auf das Grundstück und zum Hang platziert. Die architektonische Qualität der Innenräume erhöht die Aufenthaltsqualität für alle Besucher, die offenen Bereiche bieten Aussicht auf den ebenfalls neuen Platz. Low tech oder Smart tech: Das energetisch revolutionäre Konzept "2226" von Baumschlager Eberle Architekten ist, wie das Projekt in Lingenau beweist, auf dem Weg zur Serie. Vom Prototypen am Firmensitz in Lustenau bis zu aktuellen Entwürfen in Zürich und Wien.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. März 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorCharles Steiner
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