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Rätselraten um Klagenfurter Messe
Gesprächsrunde über Zukunft des Areals
Soll die Klagenfurter Messe verlegt werden? Dieses Gerücht steht zumindest seit einigen Wochen im Raum. Vor allem der Investor und Entwickler Franz Peter Orasch, der mittlerweile die Mehrheit am Klagenfurter Flughafen und andere Core-Assets in der Kärntner Landeshauptstadt hält, soll Interesse zum rund 100.000 m² große Areal bekundet haben und ziehe zudem in Erwägung, die Messe an den Flughafen zu verlegen. Das Messegelände selbst - in bester Lage und verkehrstechnisch ausgezeichnet angebunden - könnte dann zu einem Stadtentwicklungsgebiet werden. Weil sich diese Gerüchte so hartnäckig gehalten hatten, hatte sich die Stadt Klagenfurt erst am vergangenen Donnerstag dazu veranlasst gefühlt, eine Gesprächsrunde zur Zukunft des Messegeländes abzuhalten, bei der neben den Eigentümern der Kärntner Messe auch Fachexperten der Stadt teilgenommen hatten. Das einstimmige Ergebnis: Eine mögliche Verlegung der Messe ist eine Grundsatzentscheidung über die Zukunft der Stadt, die unabhängig vom Interessenten, nur auf Basis von fundierten Daten getroffen werden könne. Deswegen wolle die Klagenfurter Bürgermeisterin und Messepräsidentin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) ein Büro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragen, bei der sämtliche Auswirkungen einer möglichen Verlegung berücksichtigt werden sollen. „Eine Verlegung der Messe würde einen massiven Eingriff in das Stadtgefüge darstellen. Erst wenn diese Daten vorliegen, kann man seriös über die Zukunft des Messegeländes diskutieren“, so Mathiaschitz.
Offen bleibt freilich, ob eine Verlegung der Messe an den Flughafen (für Orasch wäre sie natürlich ein zusätzlicher willkommener Frequenzbringer) auch tatsächlich möglich ist. Einerseits hätte die Austro Control ein Wörtchen mitzureden: Um den Flugverkehr nicht zu beeinträchtigen, sind die Bauhöhen im Einflugsgebiet freilich sehr limitiert, was auch für Fahrbetriebe während Freizeitmessen gelten würde. Andererseits sind Grundstücke mit einer solchen Fläche dort eher rar. Direkt am Flughafen grenzen Logistikbetriebe an, gegenüber davon befindet sich der Friedhof Annabichl. Verkehrstechnisch erweist sich die Anbindung ebenfalls als deutlich ungünstiger als in der Klagenfurter Innenstadt.
Der Auftrag für die Erstellung der Machbarkeitsstudie, die sich im übrigen nur auf das aktuelle Messegelände bezieht, soll jedenfalls im Jänner vergeben werden.
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AutorCharles Steiner
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