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Raunig gibt Korneuburg ein neues Gesicht
Das Werftgelände ist in der heißen Planungsphase und mit Corena Nova entsteht ein Neubau am Areal der ehemaligen Kaiser Franz Joseph-Kaserne: Roland Raunig, GF des Stadtentwicklungsfonds, hat noch viel vor mit seiner Stadt.
Begegnet man ihm auf der Straße, nimmt man a prima vista nicht an, dass er zu jenen gehört, die der Stadt Korneuburg ein neues Gesicht geben. Beim ersten Kennenlernen wirkt er eher distanziert, ja schüchtern – doch kommt die Rede auf seine Arbeit, sprüht er voller Leidenschaft.
Der 43-jährige Roland Raunig – nach dem Wirtschaftsstudium in Wien und einigen Jahren im Ausland nun in Korneuburg wohnhaft und immer schon dem Gemeinwohl seiner Stadt verpflichtet –, dieser junge Kommunalentscheider ist seit nunmehr dreieinhalb Jahren Geschäftsführer des Stadtentwicklungsfonds Korneuburg (SEFKO). Als solcher verändert er – allmählich – das Stadtbild, „allerdings ist mir wichtig, dass der Kleinstadtcharakter von Korneuburg erhalten bleibt“, so Raunig, der vor seiner „Berufung“ viele Jahre in der Immobilien- und Finanzbranche tätig war.
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##Der die Werft anwirft
Zu den grundsätzlichen Aufgaben des vom Land Niederösterreich geförderten Stadtentwicklungsfonds Korneuburg gehört die Immobilienbewirtschaftung, die Schaffung leistbaren Wohnraums, auch die Betriebs-Ansiedlung bzw. -Betreuung. „Mein Zugang ist ein privatwirtschaftlicher – so kann ich schneller agieren“, so der verheiratete Raunig, der Vater zweier Töchter (Zara, 2 Jahre, und Sandra, 14 Jahre) und seit einigen Jahren begeisterter Triathlet ist.
Das Areal gehört zu 61,1 Prozent (inkl. Wasserflächen, das sind insgesamt ca. 157.000 m²) der Stadt Korneuburg, nächstgrößter Besitzer ist mit 32,7 Prozent die private Werft Revitalisierung GmbH (WRG), der Handelsbetrieb Kuwopa ist mit 4,1 Prozent beteiligt, der Motorbootclub mit 1,6 Prozent und das Stift mit 0,5 Prozent.
Die Kernnutzung der Alten Werft Korneuburg soll jedenfalls öffentlich sein – infrage kämen die Themen „Gesundheit“ oder „Bildung“. „Wir haben uns Projekte in Deutschland, Holland und Norwegen angesehen – naheliegend ist es, das Wasser als großes Thema miteinzubeziehen. Wir suchen Investoren und Interessenten – das Interesse ist sehr groß!“ Förderprogramme locken, etwa auch die Donaurauminitiative der EU.
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Rund um die Kernnutzung ist geplant, Betriebe, für die Fördermöglichkeiten bestehen, anzusiedeln und Wohnraum zu schaffen – mit einem Naturparadies vor der Haustür: nächst der Werft wuchert nämlich die Au. Eine Durchmischung höherwertigen Wohnens (mit Preisen vergleichbar zu denen in Wien) und leistbarem Wohnen wird angestrebt.
Der Hochwasserschutz befindet sich im Detailplanungsstadium, auch ist eine Autobahnabfahrt zur Werft vorgesehen genauso wie ein Bahnhofsneubau, der Zugänge zur Werft haben wird. So soll die Öffentlichkeit noch besser an das Werftgelände angebunden werden: „Wir werden auch die Bevölkerung für diesen Donauabschnitt regelrecht begeistern“, gibt sich Raunig überzeugt.
##Von der Kaserne zum Wohnen für alle Generationen
An der Haupteinfahrt von Wien, quasi als „Tor zu Korneuburg“, beleidigte früher die Kaiser Franz Joseph-Kaserne das Auge: „20 Jahre lang war das hier eine Baustelle, eine Rattenburg, alles war verfallen“, so Raunig. Noch wurde händeringend nach Sanierungsvarianten gesucht, „jedoch war technisch nichts mehr zu retten. Wir haben uns schweren Herzens entschieden, die Kaserne zu schleifen. Obwohl ein riesiger Supermarkt wirtschaftlich am interessantesten gewesen wäre, entschieden wir uns dagegen – wir bestanden darauf: Das Stadtbild darf nicht zerstört werden!“
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Im Ausschreibungsverfahren erhielt die Niederösterreichische Friedenswerk GesmbH den Zuschlag: Zu den geforderten Kriterien gehörten eine gelockerte Bebauung, Grünflächen und der sozial leistbare Wohnraum für junge Familien, auch wird es hier Startwohnungen sowie Betreutes Wohnen geben. Ebenerdig sperren Geschäfte auf: Somit entsteht auch hier ein eigenes – gemischtes – Viertel.
Die Bevölkerung durfte dem Projekt einen Namen geben: Insgesamt werden in „Corena Nova“ (der Name geht auf eine Siedlung im 12. Jahrhundert zurück) mehr als 130 Wohnungen (von ca. 50 bis 108 m², siehe Info-Kasten) geschaffen, bezugsfertig sind diese schon im nächsten Jahr; und die Gemeindeväter stellen den bisherigen Mietern – „es ist einfach nicht menschenwürdig, hier zu wohnen“ – Gemeindewohnungen zur Verfügung.
Raunig resümiert: „Hier geht es um eine gelungene Stadtentwicklung und günstiges Wohnen: Corena Nova als neues Tor am Stadteingang wird das demonstrieren!“
Roland Raunig senkt den Blick, er denkt intensiv an eine nahe Zukunft und was er seiner Stadt von Herzen wünscht: „Mein Ziel ist es, die Menschen noch stärker mit der Stadt Korneuburg zu verbinden und diese noch näher an die Donau zu bringen“, schmunzelt Raunig: So sieht das Gesicht aus, das Korneuburg ein neues Aussehen gibt. «
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AutorRudolf Preyer
Tags
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