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Renditen für Wohnimmos auf Tiefststand
Europaweit nur noch Werterhalt als Ziel
Die quantitative Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat zu einem beispiellosen Kapitalzufluss in Wohnimmobilien auf den europäischen Märkten geführt. Anleger schichten von Sparkonten und Anleihen mit negativen Renditen immer stärker auf Immobilien um. Die Untersuchungen aus dem jüngsten Residential Market Tracker des europäischen Immobilien-Investmentmanagers Catella zeigen, dass die durchschnittlichen Mietrenditen bei Wohnungen im Verhältnis zu den Verkaufspreisen mittlerweile den niedrigsten Stand seit 40 Jahren erreicht haben.
Deutschland und die Niederlande, die beiden Länder, in denen Medien und Politiker ihre Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB aktuell am deutlichsten zum Ausdruck gebracht haben, sind auch die beiden Märkte, in denen die Investitionsaktivitäten am höchsten waren. Das von Catella erfasste Transaktionsvolumen im Bereich Wohnimmobilien beträgt in den 19 analysierten Ländern im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 22,7 Mrd. Euro. Davon entfielen 30 Prozent auf Deutschland und 21 Prozent auf die Niederlande.
Rund 85 Prozent der Kapitalströme in Wohnimmobilieninvestments stammen von europäischen Privatanlegern; institutionelle Anleger holen hier jedoch zunehmend auf. Das Investmentgeschäft im Bereich institutioneller Wohnimmobilien hat in der zweiten Jahreshälfte 2018 in Europa erstmals den Wert von Einzelhandelsimmobilieninvestitionen übertroffen. Der stationäre Einzelhandel hat insbesondere durch die rasant wachsende E-Commerce Branche mit strukturellen Veränderungen zu kämpfen. Der Wohninvestmentmarkt hat sich in den letzten 12 Monaten, gemessen am Transaktionsvolumen, zur zweitgrößten Assetklasse hinter Büroimmobilien in Europa entwickelt.
Zuvor waren Einzelhandelsimmobilien mit stabilem Cash-flow die tragende Säule der institutionellen Immobilientransaktionen. Nun gibt es Anzeichen dafür, dass Pensionsfonds und Versicherungen ihre Immobilienportfolioallokation - die ihrerseits von den Einnahmen aus negativ verzinslichen Staats- und Unternehmensanleihen profitiert hat - in den defensiveren breit angelegten „Living“-Sektor mit Wohnungen, Studentenunterkünften, Pflegeheimen, Seniorenresidenzen und Hotels verlagern.
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AutorGerhard Rodler
Tags
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