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Retail-Spitzenmieten sinken wieder
Und das erstmals seit 2004:
Die Auswirkungen mancher Prozesse sind manchmal schleichend. Etwa jene des wachsenden Onlinehandels, der nach den Secondaries erst jetzt offenbar Auswirkungen auf die Retail-Spitzenmieten in den 1A-Lagen der größten deutschen Metropolen zu zeigen scheint. Wie Jones Lang LaSalle berichtet, werden diese in den High Streets der deutschen Big 10 erstmals seit 2004 zurückgehen.
So ging auf Berlins Konsummeile Tauentzienstraße die Spitzenmiete von 350 Euro auf 330 Euro um 6 Prozent zurück. In Hannovers Georgstraße sank sie um 5 Prozent von 200 Euro auf 190 Euro. Allein die Kölner Schildergasse konnte leicht von 255 Euro auf 260 Euro zulegen. Im Verlauf des ersten Halbjahres erwartet JLL für die durchschnittliche Spitzenmiete in den Big 10 einen Rückgang von 1 Prozent. Im Schnitt aller 185 untersuchten Einzelhandelslagen wird es ein Minus von 1,7 Prozent sein. Zeichen eines Rückgangs der Einzelhandelsspitzenmieten hatte es bereits seit gut einem Jahr gegeben, fast überall war in dieser Hinsicht eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Jan Wichner, Head of Retail JLL Germany: „Das war ein klares Signal dafür, dass der Handel sein Limit erreicht hat und den Mieten nun noch schwerlich den nötigen Umsatz entgegenbringen kann. Das gilt vor allem für den verunsicherten Textilhandel - bislang der Hauptumsatzbringer im Einzelhandel.“ Lediglich in Ausnahmefällen akzeptierten die Händler hohe Mieten - etwa, um mit Flagshipstores entsprechende Außenwahrnehmung zu generieren.
Damit setzt sich auch ein weiterer Trend weiter durch: Der Einzelhandel mietet zunehmend kleinere Flächen an und setzt dabei längst nicht mehr so stark auf die Metropolen der Big 10 wie noch vor wenigen Jahren. Das macht sich auch im Gesamtflächenumsatz bemerkbar: Dieses sank derweil mit 81 Deals mit insgesamt 23.100 m² auf ein historisches Tief, was gerade einmal einem Drittel der deutschlandweiten Umsätze und 18 Prozent der angemieteten Flächen entspricht.
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AutorCharles Steiner
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International
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