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Retail: Stabilisierung in den Citylagen
Neue Impulse durch Gastronomie und Discount-Konzepte
Die Innenstadtlagen zeigen 2025 deutliche Anzeichen einer Erholung. Laut dem auf der Expo Real zirkulierenden, aktuellen Highstreet Report von Columbia Threadneedle Real Estate in Zusammenarbeit mit bulwiengesa bleibt die Zahl der Läden nahezu stabil, während Gastronomie und discountierende Multisortimenter weiter wachsen. Nach Jahren des Strukturwandels, Pandemieeffekten und wirtschaftlichen Rückgängen erlangen viele Innenstädte wieder neue Anziehungskraft.
In den 100 untersuchten Städten und 114 Shopping-Centern sank die Gesamtzahl der Stores nur leicht auf 15.238 (-0,8 %). Der modische Einzelhandel verlor marginal, während die Gastronomie mit 2.413 Lokalen (+3 %) weiterhin zulegte. Damit ist sie nun die zweitgrößte Warengruppe in den Highstreets. Auch Dienstleistungen und Technikhandel zeigen leichte Erholungstendenzen. Die klassischen Shopping-Center hingegen verlieren weiter an Fläche und Frequenz.
Das Einkaufsverhalten verlagert sich zunehmend in Richtung Erlebnis: Zwar bleibt der Konsum mit 61 % Hauptmotiv für den Besuch der Innenstadt, doch der Gastronomieanteil stieg seit 2020 um 14 Prozentpunkte auf 40 %. Davon profitieren neue Formate wie Cinnamood, Frittenwerk oder Five Guys ebenso wie expandierende Filialisten. Besonders gefragt: Mister Spex, Only, Rituals – und allen voran Woolworth.
Die discountierenden Multisortimenter besetzen verstärkt die Rolle der ehemaligen Warenhauskonzepte. Mit 112 Filialen (+15 im Vergleich zu 2024) übernehmen sie die Flächen und Funktionen früherer Platzhirsche wie Galeria Karstadt Kaufhof und sichern damit zentrale Lagen als Frequenzanker ab. Ihr Mix aus Niedrigpreisen und breitem Sortiment schafft ein stabiles Fundament für neue Nutzungen in den Innenstädten.
Die Analyse zeigt auch eine zunehmende Differenzierung: Städte zeigen sich stabil mit hoher Kaufkraft und Filialisierungsquote, während die anderen Standorte weiterhin unter dem Strukturwandel leiden.
Fünf Jahre nach Beginn der Erhebung verzeichnet der Report einen Rückgang der Gesamtzahl an Geschäften um 7,2 %. Der modische Handel schrumpfte um über 20 %, während die Gastronomie fast 15 % zulegen konnte. Der Strukturwandel ist offensichtlich – aber nicht zwingend negativ. Viele Städte, Eigentümer und Entwickler arbeiten zunehmend zusammen, um neue Erlebnisräume, Konzepte und Aufenthaltsqualität zu schaffen.
In den 100 untersuchten Städten und 114 Shopping-Centern sank die Gesamtzahl der Stores nur leicht auf 15.238 (-0,8 %). Der modische Einzelhandel verlor marginal, während die Gastronomie mit 2.413 Lokalen (+3 %) weiterhin zulegte. Damit ist sie nun die zweitgrößte Warengruppe in den Highstreets. Auch Dienstleistungen und Technikhandel zeigen leichte Erholungstendenzen. Die klassischen Shopping-Center hingegen verlieren weiter an Fläche und Frequenz.
Das Einkaufsverhalten verlagert sich zunehmend in Richtung Erlebnis: Zwar bleibt der Konsum mit 61 % Hauptmotiv für den Besuch der Innenstadt, doch der Gastronomieanteil stieg seit 2020 um 14 Prozentpunkte auf 40 %. Davon profitieren neue Formate wie Cinnamood, Frittenwerk oder Five Guys ebenso wie expandierende Filialisten. Besonders gefragt: Mister Spex, Only, Rituals – und allen voran Woolworth.
Die discountierenden Multisortimenter besetzen verstärkt die Rolle der ehemaligen Warenhauskonzepte. Mit 112 Filialen (+15 im Vergleich zu 2024) übernehmen sie die Flächen und Funktionen früherer Platzhirsche wie Galeria Karstadt Kaufhof und sichern damit zentrale Lagen als Frequenzanker ab. Ihr Mix aus Niedrigpreisen und breitem Sortiment schafft ein stabiles Fundament für neue Nutzungen in den Innenstädten.
Die Analyse zeigt auch eine zunehmende Differenzierung: Städte zeigen sich stabil mit hoher Kaufkraft und Filialisierungsquote, während die anderen Standorte weiterhin unter dem Strukturwandel leiden.
Fünf Jahre nach Beginn der Erhebung verzeichnet der Report einen Rückgang der Gesamtzahl an Geschäften um 7,2 %. Der modische Handel schrumpfte um über 20 %, während die Gastronomie fast 15 % zulegen konnte. Der Strukturwandel ist offensichtlich – aber nicht zwingend negativ. Viele Städte, Eigentümer und Entwickler arbeiten zunehmend zusammen, um neue Erlebnisräume, Konzepte und Aufenthaltsqualität zu schaffen.
GR
AutorGerhard Rodler aus München
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